HSC-Trainer Valkovskis voll des Lobes für den TV Kirchzell

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Bad Neustädter Handballer erwartet eine schwierige Aufgabe in heimischer Halle.

HSC Bad Neustadt - TV Kirchzell: Zum Unterfrankenderby empfangen heute Abend in der Bürgermeister-Goebels-Halle die Ballkünstler des HSC Bad Neustadt (10./2:2) den TV Kirchzell (4./4:0) aus dem idyllischen bayerischen Teil des Odenwaldes. Ob die Partie aus Sicht der Gastgeber auch idyllisch wird, muss bezweifelt werden, der Gegner präsentierte sich bei seinen beiden Auftritten in dieser Saison, man gewann zweimal zu Hause, als sehr ambitioniert und in allen Mannschaftsteilen stark.
Dies war auch das Fazit von HSC-Coach Margots Valkovskis. "Beim Spiel gegen Bernburg", die Schützlinge von Trainer Gottfried Kunz gewannen mit 36:31, "gelangen in der ersten Halbzeit 22 Treffer, wobei Kirchzell aus allen Positionen heraus wurfgefährlich war", analysierte Valkovskis. Beeindruckt hat ihn dabei vor allem das variable Überzahlspiel.
"Da lief der Ball schnell durch die Reihe, der freie Mann wurde gesucht und immer gefunden." Das war insbesondere Mario Stark, der Außen setzte sich mit seinen jetzt insgesamt 14 Treffern an die Spitze der vereinsinternen Torschützenliste. "Aber es wäre leichtsinnig, die anderen Spieler außer Acht zu lassen", warnt der HSC-Übungsleiter, mit 13 Treffern bislang erfolgreichster Schütze der Rot-Weißen. "Neben einer starken Offensive überzeugte Kirchzell auch in der Abwehr, man hat immer wieder und richtig auf die Taktik der Bernburger reagiert und deren Angriffe durch System umstellungen in der Deckung schwer gestört", so Valkovskis, der aber trotzdem keinen Zweifel aufkommen lassen will, dass sein Team auch dieses Heimspiel gewinnen will. "Wir haben in den letzten Wochen sehr gut trainiert", berichtet der Spielertrainer. "Wobei wir in der ersten Woche nach dem Heimsieg gegen Northeim den Schwerpunkt noch einmal auf Kraft und Kondition gelegt und in der zweiten Woche uns vorwiegend mit dem Ball beschäftigt haben."
Von Vorteil bei der Vorbereitung war natürlich die Rückkehr von Rechtsaußen Jan Wicklein in den Trainingsbetrieb, er wird wohl in der Anfangsformation stehen. Ausfallen wird dagegen Gary Hines, der immer noch an einer komplizierten Daumenverletzung laboriert. "Bei Emil Feuchtmann bin ich dagegen optimistisch, dass er trotz seiner Fußblessur heute einsatzfähig ist", sagt Valkovskis. Von einem "Schwergewicht der Liga" spricht der Kirchzeller Trainer über den HSC, dessen Team vor Selbstvertrauen strotzt, was ihren Coach hoffen lässt, "dass wir mit etwas Zählbarem aus der Rhön heimfahren".