Bei den Bezirksmeisterschaften im Mehrkampf in Hammelburg zeigen die Athletinnen und Athleten vom TSV erneut herausragende Leistungen. Hanna Schmitt gewinnt die Meisterschaft, ist aber noch nicht richtig fit.
Unterfrankens Leichtathleten kürten traditionell in Hammelburg ihre Bezirksmeister im Mehrkampf. Neben Hanna Schmitt vom TV/DJK Hammelburg in der U20, war es einmal mehr der Nachwuchs des TSV Oberthulba, der gleich vier unterfränkische Meistertitel in den Altersklassen der U16 abräumte.
Hanna Schmitt vom TV/DJK Hammelburg wollte ihre tolle Saison eigentlich Ende August bei den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften in Bernhausen krönen. Dafür hatte sie sich bereits frühzeitig mit 4521 Punkten qualifiziert. Jedoch wurde sie kurz zuvor von einer Corona-Infektion ausgebremst. Jetzt in Hammelburg startete sie noch einmal im Siebenkampf der Jugend U20. Allerdings merkte sie vor allem im Sprint und in den Laufdisziplinen, dass sie noch nicht richtig fit ist. Ihre beste Leistung beim Heim-Meeting war der Hochsprung, bei dem sie trotz nasser Anlaufbahn immerhin 1,62 Meter übersprang. Auch Kugelstoßen (10,00 Meter) und der Speerwurf mit 31,10 Meter zählten zu ihren starken Ergebnissen. Am Ende wurde sie mit 3902 Punkten Bezirksmeisterin. Ab diesem Jahr studiert sie Lehramt in Würzburg, will dafür pendeln und wird auch weiterhin für die Hammelburger Leichtathleten starten. Aber auch im Volleyball wird sie wieder für die Saalestädterinnen aufschlagen.
Niklas Amthor auf Platz zwei
Robin Ott vom LA-Team Alzenau war der überragende Athlet bei diesen unterfränkischen Mehrkampfmeisterschaften. In der Jugend U20 setzte er sich sowohl im Fünfkampf (3377 Punkte) wie auch im Siebenkampf mit 6547 Punkten an die Spitze der bayerischen Rangliste. Für Niklas Amthor vom TSV Bad Kissingen blieb im Fünfkampf mit 2599 Punkten nur Platz zwei. Der TSVler gehört noch zur U18 Klasse und startete in Hammelburg in der U20, um sich mal an die höheren Hürden dieser Altersklasse heran zu tasten. Dies gelang dem Fünften der Deutschen U18-Meisterschaften über 400 Meter auch vorzüglich. In 15,71 Sekunden überlief er die zehn immerhin 99,1 Zentimeter hohen Hindernisse, die auf 110 Metern verteilt sind. Dies war mit 766 Zählern auch die beste Leistung (Punkte) der gesamten Veranstaltung.
In der Jugend U18 musste sich Teamkollege Moritz Fischer ebenfalls mit Rang zwei im Fünfkampf zufrieden geben. Der Bayerische Meister über die 400 Meter Hürden der U18 sammelte 2385 Punkte. Gute Leistungen alleine im Weitsprung mit 5,99 Meter und 11,84 Sekunden über die 100 Meter reichten nicht, um Lennard Schmidt vom LAZ Kreis Würzburg ernsthaft zu gefährden. Moritz Fischer startete am zweiten Tag noch über die 110 Meter Hürden und glänzte zum Saisonende noch mal mit starken 15,54 Sekunden. Johanna Büchs vom TV/DJK Hammelburg präsentierte sich ebenfalls noch einmal über ihrer Spezialdisziplin. Sie absolvierte die 100-Meter-Hürden der Frauen in guten 15,99 Sekunden, verzichtete aber auf einen Start im Mehrkampf.
Dreifachsieg des TSV Oberthulba
Im Vierkampf der Jugend W14 gab es einen Dreifachsieg des TSV Oberthulba. Ganz vorne platzierte sich Antonia Haas, die 1724 Punkte sammelte und mit 1,44 Meter im Hochsprung ihre beste Leistung hatte. Im Sprint über die 100 Meter lief sie bei Gegenwind mit 14,18 Sekunden die schnellste Zeit. Anne Granich übersprang im Hochsprung sogar 1,47 Meter und wurde Vierkampf-Zweite mit 1640 Zählern, vor Amy Schulz, die auf 1628 Punkte kam. Katharina Haas und Maris Amthor folgten auf den Plätzen fünf und sechs und sorgten dafür, dass der Titel in der Teamwertung der U16 ebenfalls an den TSV Oberthulba ging. Die Schützlinge von Christina Füller und Roland Fröhlich kamen in der Vierkampf-Teamwertung auf großartige 8613 Punkte und eroberten damit Rang drei in Bayern. Gleich hinter den großen Leichtathletik-Zentren der LG Stadtwerke München und der LAC Quelle Fürth.