Bei der Niederlage in Karlburg kassiert die Elf von Martin Halbig nach dem Wechsel die entscheidenden Treffer.
TSV Karlburg - FC Fuchsstadt 2:0 (0:0). Tore: 1:0, 2:0 Marvin Schramm (48., 69.).
Die Gäste konnten vor 310 Zuschauern dem Tabellenführer trotz großen Kampf kein Bein stellen, mit einem Bein stehen dafür die Schützlinge von Patrick Sträßer bei sieben Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten Rimpar fast schon in der Bayernliga. "In der Au" sah es vor dem Seitenwechsel aber nicht nach einem Heimsieg aus, denn die tief stehenden Gäste, die mit "Jogo" Feser nur einen Stürmer aufboten, hielten die Partie, die bis zum Kabinengang kaum Höhepunkte aufwies, ausgeglichen. "Da war das Match mehr von Taktik geprägt", so FC-Coach Martin Halbig, der kurzfristig die Anfangsformation umbauen musste. Dominik Halbig saß zunächst auf der Bank (Schüttelfrost), Harald Bayer und Florian Thurn hatten die Fahrt zum Derby verletzungsbedingt erst gar nicht angetreten, dagegen konnte Michael Emmer nach Diensttausch mitkicken. "Mit unserem Spiel war ich im ersten Durchgang zufrieden", so Halbig, "die Manndeckung von Lukas Baldauf gegen den gefährlichen Manuel Römlein wirkte sich negativ auf den Spielaufbau der Gastgeber aus".
Doch drei Minuten nach Wiederanpfiff ging die Sträßer-Elf doch in Führung, nach einer Freistoß-Flanke traf Innenverteidiger und Kopfballexperte Marvin Schramm. Martin Halbig reagierte mit der Einwechslung seines Sohnes, und der stand dann auch gleich im Blickpunkt. Nach einem langen Schlag lief er den TSV-Verteidigern davon, umkurvte Keeper Fabian Brand und wurde von diesem zu Fall gebracht. "Ich habe ihn am Knie getroffen, über einen Strafstoß hätte ich mich nicht beschwert", so Brand später gegenüber dem FC-Trainer. Der Referee sah die Sache aber ganz anders, entschied auf Abstoß und zeigte dem Gefoulten nach Rücksprache mit einem Assistenten die gelbe Karte wegen "Schwalbe".
Die Aufregung auf der Gäste-Bank und ihren Fans hatte sich noch nicht gelegt, da schlug Schramm ein zweites Mal zu, wieder mit dem Kopf, aber diesmal nach einer Ecke. "Da war das Spiel gelaufen, dass uns später noch ein Handelfmeter verweigert wurde, auch hier räumten die Platzherren den Regelverstoß ein, bestätigt die alte Fußballweisheit, dass ein Team, das oben steht, einfach auch Glück hat", sagte Halbig. Die TSVler gaben dann den Kohlenberglern gute Wünsche mit auf die Heimreise, am Sonntag empfangen die "Füchse" den ASV Rimpar.
Fuchsstadt: Kruppa - L. Baldauf, Kolb, Lieb, Emmer -Bold (57. Halbig), Pfeuffer, Bolz, Schmitt, Graup - Feser. sbp