Fuchsstadt ist im Derby gegen Münnerstadt klar die bessere Elf

2 Min
Hinein ins Vergnügen: Johannes Feser (links) vollendet zum 2:0 für den FC Fuchsstadt. Die Münnerstädter Christoph Krell (Mitte) und Torwart Johannes Wolf haben das Nachsehen. Foto: ssp
Hinein ins Vergnügen: Johannes Feser (links) vollendet zum 2:0 für den FC Fuchsstadt. Die Münnerstädter Christoph Krell (Mitte) und Torwart Johannes Wolf haben das Nachsehen. Foto: ssp

Weil der TSV Münnerstadt viel zu verhalten auftritt, geht das Derby mehr als verdient an den FC Fuchsstadt.

FC Fuchsstadt - TSV Münnerstadt 3:1 (1:0). Tore: 1:0 Lukas Lieb (25.), 2:0 Johannes Feser (49.), 3:0 Tobias Bold (59.), 3:1 Michael Knysak (76., Foulelfmeter).

"Wir waren einfach die bessere Mannschaft", kommentierte der Kreisehrenamtsbeauftragte Georg Stöth den Derbysieg der Heimelf. Auf dem tiefgründigen B-Platz am Kohlenberg gingen die Mannen von Marius Kubo gleich aggressiv zu Werk. Eine leicht verunglückte Flanke von Philipp Sauermann zwang TSV-Goalie Johannes Wolf zur ersten Flugeinlage (8.). Die Gastgeber blieben am Drücker, weil sie ihr Offensivspiel über die Außenbahn anlegten, ein Faktor, den die Gäste komplett vermissen ließen. Die Schützlinge von Dominik Schönhöfer legten ihre Angriffe entweder in einem ca. 30 Meter breiten Korridor an oder versuchten über lange Schläge ihre Sturmspitze Michael Knysak in Position zu bringen. Der TSV-Spielführer sah sich allerdings Florian Thurn und Tobias Stöth gegenüber, die ihm kaum Luft zum Atmen ließen.

Ganz anders die Platzherren, die immer wieder über die Flügel vorstießen und in Simon Bolz und Johannes Feser zwei Anspielstationen vorfanden, die sich zweikampfstark präsentierten und für große Unruhe in der TSV-Defensive sorgten. Beim Führungstreffer war nach einem weiten Schlag von Tobias Stöth Lukas Lieb einen Tick schneller am Leder als der herausstürzende Wolf, der der Kugel nur noch hinterher blicken konnte.

Die Gäste versuchten sich danach am Ausgleich, aber es blieb bis auf einen Pfostenschuss von Niklas Markart (39.) vieles Stückwerk. FC-Goalie Florian Rottenberger sah sich im Spiel gegen seine Ex-Kollegen jedenfalls nur selten geprüft. Nach Ecke von Bolz hatte Tobias Bold mit einem Flachschuss, der am langen Eck vorbeistrich, kurz vor der Pause das 2:0 auf dem Fuß. Aus der Kabine kamen die Einheimischen mit der Devise, "weiter die Mitte dicht zu machen und den Gegner schon bei der Ballannahme zu stören" (FC-Spielführer Niko Wolf).

Der Plan ging auf, weil die Kubo-Mannen vor den nur etwa 100 Zuschauern weiter die TSV-Deckung über die Außenbahn attackierten. Nachdem Florian Thurn den Pfosten getroffen hatte (48.), lief FC-Torjäger Feser eine Minute später maßgerecht in eine flache Hereingabe von Lieb ein und erzielte das 2:0. Der dritte FC-Treffer fiel, als Feser mit seinem Querpass Tobias Bold die Kugel auf den Schlappen legte. Gäste-Coach Schönhöfer versuchte es mit frischen Kräften. "Mit Henok Kiros kommt sicher mehr Power in unsere Angriffe", hoffte nicht nur der stellvertretende TSV-Abteilungsleiter Manfred Back. Kiros bemühte sich zwar, konnte die große Wende aber nicht einleiten. Die Kohlenbergler ließen, nachdem Bolz zuvor noch das Quergestänge angeköpft hatte, nur noch den Ehrentreffer zu. Dem sicher verwandelten Strafstoß von Michael Knysak ging ein Foul von Sauermann am ansonsten unauffälligen Fabian May voraus.

In der insgesamt fairen Auseinandersetzung (drei gelbe Karten) bestimmten die Einheimischen die Schlussminuten, die Chancen zum durchaus möglichen 4:1 wurden aber nicht genutzt. "Wir sind wunschgemäß gestartet", freute sich Marius Kubo. "Wir müssen uns in allen Belangen steigern, und zwar rasch", so sein konsternierter TSV-Kollege.
Fuchsstadt: Rottenberger - Heinlein (81. Luxem), T. Stöth, Thurn, Sauermann - Lieb (51.J. Volpert), Wolf, P. Stöth (86. D. Vierheilig), Bold - Bolz, Feser.
Münnerstadt: Wolf - D. Mangold, Krell, T. Knysak, Coprak (79. Ballner) - Markart, Schmitt (56. Kiros), Kanz, Geis (56. Kröckel), May - M. Knysak.