FC Fuchsstadt will Druck vermeiden

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Fuchsstadts Kapitän Simon Bolz ist dabei, wenn der FC daheim auf Tabellenführer Abtswind trifft. Weil die Füchse aber rechnerisch noch auf den Relegationsplatz fallen können, wollen sie dem Erstplatzierten mindestens einen Punkt abknöpfen.ssp
Fuchsstadts Kapitän Simon Bolz ist dabei, wenn der FC daheim auf Tabellenführer Abtswind trifft. Weil die Füchse aber rechnerisch noch auf den Relegationsplatz fallen können, wollen sie dem Erstplatzierten mindestens einen Punkt abknöpfen.ssp

Der FC Fuchsstadt empfängt den TSV Abtswind. Für 90 Minuten werden die freundschaftlichen Gefühle ad acta gelegt, denn der FC ist noch nicht ganz gerettet.

FC Fuchsstadt - TSV Abtswind (Samstag, 16 Uhr)

"Bei aller Freundschaft, die uns mit dem TSV Abtswind (1./63) und seinen Verantwortlichen verbindet: Wir wollen das vorletzte Heimspiel der Saison nicht verlieren und uns mindestens einen Punkt ergattern", erklärt Martin Halbig, dessen Fuchsstädter (10./33) fast, aber noch nicht ganz, gerettet sind. Seine Schützlinge gehen aufgrund der Tabellensituation zwar als Außenseiter in die Partie, "doch wenn wir die Einstellung und den Kampfgeist der letzten erfolgreichen Wochen auf den Platz bringen können, bin ich doch optimistisch", sagt Halbig.


Fragezeichen bei Feser

In personeller Hinsicht sind allerdings im Vergleich zum Auswärtssieg in Röllbach Umstellungen notwendig, "was natürlich immer ungelegen kommt, aber auch der Gegner zu verkraften hat", sagt Halbig. Lukas Lieb, der beruflich verhindert ist, wird durch Michael Emmer ersetzt. Der Ausfall von Simon Häcker (Infekt) muss ebenso aufgefangen werden wie der von Philipp Baldauf. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz des angeschlagenen Johannes "Jogo" Feser. "Ob er spielen kann, wird sich nach einem letzten Test vor dem Anpfiff erweisen."

Was die Aufgabe der Kohlenbergler erschwert, die sich fest vorgenommen haben, in den Spielen im Mai nicht noch einmal einem nervlichen Druck ausgesetzt zu sein, ist natürlich die Ambition der TSVler hinsichtlich eines Aufstiegs in die Bayernliga. Der ehemals komfortable Vorsprung auf den ASV Vach schmolz nach schwächeren Ergebnissen im März auf drei Punkte zusammen und löste die Trennung von Coach Petr Skarabela aus. Dessen Nachfolger Thorsten Götzelmann leitete insofern eine Wende ein, in dem die Weindörfler seit dessen Amtsantritt die Maximalpunktzahl von neun Punkten aus drei Spielen holten.


Zuletzt wurde die TG Höchberg auf dem heimischen Sportgelände, wo aktuell ein Kunstrasenplatz angelegt wird, mit 2:0 besiegt. Torschütze war unter anderem ein ehemaliger Halbig-Schützling: Der 23-jährige Adrian Dußler gehörte dem Kader des FC 05 Schweinfurt II in der Ära Halbig an. "Adrian ist ein ganz feiner Kerl", freut sich der FC-Coach über ein Wiedersehen. "Dass er das Amateurtor des Monats Februar erzielt hat, wundert mich nicht." Dem Treffer ging ein Alleingang Dußlers um sechs Gegenspieler voraus. Dußler gehört zu den Leistungsträgern der "Götzelmänner", die allerdings auch mit personellen Problemen anreisen.


Ausfälle bei Abtswind

Verteidiger Mathias Brunsch, eine wichtige Stütze in der Dreierkette der Gäste, musste wegen einer schweren Prellung im vergangenen Heimspiel vorzeitig vom Platz genommen werden. Bei seinem Ersatzmann Daniel Hämmerlein brach nach 25 Minuten eine Zerrung wieder auf, er dürfte gegen die "Füchse" definitiv ausfallen. Die Last der Verantwortung in der TSV-Deckung liegt so auf den Schultern des Ex-Großbardorfers Sven Gibfried. In die Anfangsformation zurückkehren wird dagegen der Liga-Torjäger Pascal Kamolz nach überstandener Verletzung, "was für ihn natürlich schön ist, für uns natürlich weniger", sagt Halbig, der das Ausschalten von Kamolz als eines der Erfolgsrezepte ansieht. Aber auch die anderen TSVler versprechen ein Spiel mit vielen technischen Feinheiten. "In spielerischer Hinsicht ist der Gegner überragend, deswegen steht er auch nicht zu Unrecht an der Tabellenspitze", lobt der FC-Trainer.