Dass der FC Fuchsstadt (8./4) gegen den TSV Karlburg (17./1) als Favorit in die Partie geht, ist den Leistungen in den ersten Saisonspielen geschuldet.
TSV Karlburg - FC Fuchsstadt
(Samstag, 16 Uhr)
"Unsere Vorstellungen waren im Prinzip immer gut", so Halbig, "gegen Forchheim haben wir unglücklich verloren, in Rimpar gewonnen und Memmelsdorf nach formidabler Leistung in der zweiten Halbzeit an den Rand einer Niederlage gebracht". In den Mainauen will Halbig daher auch am Samstag punkten, "wobei ich natürlich weiß, dass Karlburg nach dem schlechten Saisonauftakt schon unter Druck steht".
Fuchsstadts Übungsleiter muss mit einer veränderten Anfangsformation in die Partie gehen, denn neben dem weiter verletzten Andy Graup fehlt mit Sicherheit auch Urlauber Harry Bayer. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Keeper Frank Fella, der angeschlagen nur dosiert trainieren konnte und notfalls von Simon Finke ersetzt werden würde. Aber die Mannschaft verdient so oder so das Vertrauen ihres Coaches.
"Bei uns stimmt die Chemie, die Stimmung ist gut und so soll es auch nach diesem Auswärtsspiel bleiben", so Halbig.
Sein Kollege auf der Gegenseite verspürt dagegen schon leichten Katzenjammer. Nach dem Punktgewinn in Höchberg (1:1) waren die Niederlagen zuhause gegen Unterpleichfeld (0:2) und die Schlappe vor acht Tagen in Lichtenfels (0:3) nicht eingeplant. "Aber wir brechen nach dem ersten Gegentreffer für mich unerklärlicherweise immer auseinander", erklärt TSV-Coach Uwe Neunsinger die Misserfolge auf der Vereins-Homepage, "wir machen dann die einfachsten Dinge falsch". Damit sich dies beim dritten Spiel in Folge gegen einen Aufsteiger nicht wiederholt, soll ein Führungstreffer her, um die Kohlenbergler zu locken.
Deren Offensive wird vom Karlburger Coach in den höchsten Tönen gelobt, "ich fürchte insbesondere deren Lufthoheit". Da ist sein routinierter TSV-Abwehrchef Tobias Wießmann ebenso gefordert wie der frühere WFV-Keeper Michael Hollenbach. In der Offensive setzen die Einheimischen auf ihre Sturmspitze Szymon Dynia. Der "Ex-Fuchs", der sich bislang noch nicht in der gewohnten Form präsentierte, feiert dabei ein Wiedersehen mit so manch früherem Mannschaftskameraden, unter anderem mit FC-Spielführer Niko Wolf, der die Stärken seines früheren Mitspielers mehr als gut kennt.
All das ändert nichts am Optimismus von Martin Halbig, der unbedingt etwas Zählbares vom Main mit an den Kohlenberg nehmen möchte.
"Wenn wir verlieren, sind wir punktgleich mit Karlburg und unsere schöne Ausgangsposition wäre dahin." Außerdem wäre ein Erfolg zu Beginn der englischen Woche, am Mittwoch empfangen die Halbig-Schützlinge im Totopokal den alten Rivalen DJK Schwebenried/Schwemmelsbach, für das Selbstvertrauen förderlich.