Beim Benefizspiel der Mighty Dogs kamen viele Bad Kissinger "Oldstars" zusammen.
Beim Legendenspiel zwischen ehemaligen Bad Kissinger und Schweinfurter Eishockeyspielern schwächten sich die Gäste selbst: Drei Spieler liehen die "Oldstars" aus Bad Kissingen den Mighty Dogs aus. Diese drei schossen vier Tore gegen die Bad Kissinger, die mit 6:12 gegen die Schweinfurter verloren. Revanche geplatzt! "Aber es geht ja um die gute Sache und es war ein schönes Spielchen", sagte der Bad Kissinger Christian Keul. Vergangenes Jahr hatten die Schweinfurter, damals in der Kissinger Eissporthalle, bereits gewonnen.
Und noch etwas war ähnlich im Vergleich zum Vorjahr: Die Summe der Spenden. Insgesamt waren 1200 Euro für den guten Zweck zusammengekommen. Thomas Berndaner, der die Neuauflage des Benefizspiels organisiert hatte, wird am kommenden Freitag beim Saisonabschlussfest der Mighty Dogs zwei Schecks mit je 600 Euro an die Kinderklinik des Schweinfurter Leopoldina-Krankenhauses und an die Regenbogenstation Würzburg übergeben. "Mit der Summe bin ich sehr zufrieden, mit der Zuschaueranzahl weniger", sagte Berndaner. Nur 250 waren in die Schweinfurter Halle gekommen. "Aber dafür, dass wir keine Plakate hatten, müssen wir damit zufrieden sein."
Eishockey ist wie Fahrradfahren
Die wenigsten der Spieler, die am Samstag im Schweinfurter Icedome aufgelaufen waren, spielen noch Eishockey. "Den Muskelkater spüre ich heute noch, aber Eishockey verlernt man nicht, das ist wie Fahrradfahren", sagte Keul. Klar, ohne Training auf dem Eis leidet die Schnelligkeit, aber bei diesem Benefizspiel stand ja auch der Spaß im Vordergrund und der gute Zweck. Otto Granich, der die Bad Kissinger im vergangenen Jahr gecoacht hatte, war diesmal verhindert. Ex-Trainer Mike Hawkins sprang ein, "das hat er gut gemacht, gelernt ist schließlich gelernt", so Keul.
Die weiteste Anreise hatte wieder einmal Martin Wosnik, der aus New Hampshire (USA) kam. Doch auch die anderen kamen extra in die Region: Till Bergermann aus Heidelberg zum Beispiel oder Mike Hawkins aus Lohr. "Dass wir uns alle wieder mal gesehen haben, war das Beste an allem. Wir haben auch alte Geschichten von früher ausgepackt, beginnend beim Nachwuchs über die gemeinsamen Skikurse, wer alles zusammen in einer Klasse oder bei der Bundeswehr war", zählte Keul auf. Thomas Berndaner zog zum Schluss noch eine Resonanz: "Es hat jedem Spaß gemacht und es würde jeder wieder kommen und mitmachen."