Auch im Kugelstoßen gab es einen Dreifach-Erfolg für die TV/DJKlerinnen: Elisa Eich (10,33 Meter) vor Hanna Schmitt (10,20 Meter) und Lilian Heid, die die drei Kilogramm schwere Kugel auf 9,74 Meter beförderte. Im Hochsprung der U18 überquerten Anna Lukaschewitsch und Hanna Schmitt jeweils 1,54 Meter. Da dies Anna Lukaschewitsch im zweiten Versuch gelang und Hanna Schmitt erst im dritten und letzten, war Anna Lukaschewitsch am Ende die Gewinnerin.
Dass sich alle Akteure vom TV/DJK Hammelburg zumindest mit einem Titel schmücken durften, dafür sorgte Hanna Schmitt im Diskuswurf. Die Volleyballerin und Mehrkampfspezialistin, die auch weiterhin von ihrem Vater Heiko trainiert wird, beförderte den ein Kilogramm schweren Diskus auf 28,62 Meter und siegte mit einem Vorsprung von einen Zentimeter auf Carmen Hock vom TV Marktheidenfeld.
Am Ende des ersten Tages gab Elisa Eich ihr Debüt über 400 Meter und zeigte bei ihrem Sieg in 62,22 Sekunden, dass sie auch diese Strecke beherrscht. Die Tatsache, dass sie zuvor schon drei Läufe über 100 Meter absolviert hatte, sechs Weitsprünge in die Grube gebracht hat und auch beim Kugelstoßen dabei war, lässt den Schluss zu, dass sie die Stadionrunde sicherlich unter 60 Sekunden laufen kann.
Da war es passiert...
Am zweiten Tag in Hösbach standen die 200 Meter auf dem Programm. Da setzte sich Anna Lukaschewitsch in Szene und gewann in starken 26,42 Sekunden vor ihrer Teamgefährtin Elisa Eich, die in 26,78 gestoppt wurde. Im Speerwurf passierte es dann aber doch: Die Siegerin kam nicht aus Hammelburg. Lena Weigand in sehr guten 32,11 Meter als Dritte und Lilian Heid mit persönlicher Bestleistung von 30,24 Meter auf Rang vier können aber damit sicherlich gut damit leben.
Für die wenigen Podestplätze der Jungs aus dem Kreis sorgte Luka Müller vom TSV Bad Kissingen, der sich im Weitsprung der Jugend U18 auf 5,84 Meter steigerte und damit Dritter wurde. Auch für seine 18,38 Sekunden über die 110 Meter Hürden der U18 stand der dritte Rang zu Buche. Bei den Aktiven war es Felix Hockgeiger, der die 1500 Meter in 4:32,61 Minuten absolvierte und damit überraschend Zweiter wurde.
Neben den Aktiven und der Jugend U20/U18 kürten in Hösbach auch die Altersklassen U16 ihre Bezirksmeister. Emmeli Appel vom TV Bad Brückenau gewann den Titel im Weitsprung der W15 und Niklas Amthor vom TSV Bad Kissingen wurde über 80 Meter Hürden unterfränkischer Meister der M15 . Dazu gab es reichlich Podestplätze durch die jungen Vertreter aus dem Kreis Bad Kissingen.
Emmeli Appel machte es im Weitsprung ihrem Trainer nicht leicht. Obwohl Thomas Dill mehrmals den Anlauf korrigierte, gelang es seinem Schützling nicht, das Absprungbrett richtig zu treffen. So verschenkte sie jedes Mal etwa 20 Zentimeter. Dass Emmeli Appel am Ende einer tollen Serie dennoch 4,96 Meter zu Buche stehen hatte, freute den Trainer des TV Bad Brückenau ungemein. Zumal sie mit dieser Weite den Wettkampf mit einem Zentimeter Vorsprung auch noch gewann.
Im Diskuswurf kam Amelie Appel auf 19,17 Meter und wurde damit genau so Zweite wie im Kugelstoßen der W15 mit ihren dort erzielten 7,94 Metern. Mit Platz drei im Finale über die 100 Meter, die sie in guten 13,45 Sekunden sprintete, rundete Emmeli Appel ihren äußerst erfolgreichen Tag ab.
Niklas Amthor vom TSV Bad Kissingen zeigte einmal mehr, dass er ein Wettkampftyp ist. Über die 80 Meter Hürden der M14 galt er nicht unbedingt als Favorit. Aber wenn wichtige Meisterschaften anstehen, dann läuft bei ihm alles rund. Die Hürden wurden im Vergleich zum Vorjahr in der M13 auf 83,4 Zentimeter erhöht, der Abstand zwischen den Hürden ist um mehr als einen Meter gewachsen und die Strecke wurde 20 Meter länger. Dennoch gelang es ihm, die Hürden flott und in einem tollen Rhythmus zu überlaufen. Niklas Amthor gewann trotz starkem Gegenwind in 12,77 Sekunden und ist damit sicher für die bayerischen Meisterschaften qualifiziert. Der Schüler aus Bad Bocklet wagte sich auch über die 300 Meter und erzielte als Zweiter mit seinen 43,53 Sekunden eine recht achtbare Zeit.
Ähnlich hohes Potenzial
Sein Teamgefährte Moritz Fischer, der ähnliches Potential über die 80 Meter Hürden besitzt, kam da in 13,63 Sekunden auf Rang drei. Im Hochsprung wollte Moritz Fischer offensichtlich zu viel. Als Bester der Meldeliste war sein Ziel der Sieg. Als der Schweinfurter Tobias Benz die 1,50 Meter übersprang und dadurch in Führung ging, wurde er nervös, schaffte zwar noch diese Höhe im dritten Anlauf, aber danach war mit Rang zwei Schluss für den Nüdlinger, der in diesem Jahr bereits 1,56 Meter schaffte. Dritter wurde Moritz Fischer zudem über 100 Meter in 13,12 Sekunden. Zuvor wurde er im Vorlauf mit guten 12,93 Sekunden gestoppt. Auch im Weitsprung wurde es für den TSVler mit 4,91 Meter der dritte Rang.
Charlotte Haase vom TSV Bad Kissingen musste sich in 13,95 Sekunden für die 80 Meter Hürden der W15 lediglich Miriam Jachnik (LG Karlstadt) geschlagen geben. Maxima Maiwald vom TV/DJK Hammelburg kam über 800 Meter der W14 auf den Silberplatz. Sie benötigte für die zwei Stadionrunden 2:38,03 Minuten. Auch im Weitsprung platzierte sich Maxima Maiwald mit ihren 4,66 Metern auf Rang zwei. Nelly Kleinhenz absolvierte die 80 Meter Hürden der W14 in 13,81 Sekunden und wurde mit Rang drei belohnt. Teamgefährtin Eva Metz überwand im Hochsprung der W14 1,40 Meter und kam ebenfalls auf den Bronzerang.