Die Weste der SG Aura bleibt blütenweiß

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Schwerstarbeit für die SG Aura: Mächtig Betrieb herrscht vor Torsteher Lucca Glöckler, der mit seinen Kollegen (blaue Trikots) in Römershag einen knappen Sieg feiern durfte. Foto: ssp
Schwerstarbeit für die SG Aura: Mächtig Betrieb herrscht vor Torsteher Lucca Glöckler, der mit seinen Kollegen (blaue Trikots) in Römershag einen knappen Sieg feiern durfte. Foto: ssp

In einem rassigen Match entführt die Elf von Jürgen Stumpf drei Punkte aus Römershag und bleibt damit der heißeste Titelkandidat.

SV Römershag - SG Aura 2:3 (0:2). Tore: 0:1, 0:2 Jannik Schmitt (5., 10.). 1:2 Leon Kaib (36.), 1:3 Pascal Zimmermann (50.), 2:3 Florian Kuznetzow (54.).
Das war knapp, ihr Auraer. Hauchdünn gewann die Elf von Jürgen Stumpf in Römershag und bleibt damit verlustpunktfrei Tabellenführer. Vom Anpfiff weg sahen die Fans eine flotte und kampfbetonte Begegnung mit dem frühen Führungstreffer der Gäste durch den Schlenzer von Jannik Schmitt nach einem weiten Einwurf von Mika Gröning. Um ein Haar das 0:2 nach dem Sololauf von Moritz Wallström, als der aufmerksame SV-Keeper Tim Schnarr auf dem Posten war. Der nächste Alleingang sollte aber den erhofften Erfolg bringen für die Auraer, als erneut Jannik Schmitt Präzision bewies mit einem trocken Flachschuss.

Nach dem Wechsel bestaunten die Zuschauer ein Spiel mit umgekehrtem Vorzeichen.
Jetzt waren es die Römershager, die das Spiel an sich rissen und den Gegner in dessen Hälfte zurückdrängten, der nur durch sporadische Konter für etwas Entlastung sorgen konnte. Der sehr sichere Gäste-Keeper Lucca Glöckler war machtlos beim Anschlusstreffer der Rhöner durch Leon Kaib nach der Vorarbeit von Luis Illichmann. Jetzt nahm die sowieso schon sehenswerte Partie noch mehr Fahrt auf. Römershags Zerberus hielt sein Team mit einer Glanzparade beim Freistoß von Lars Kaiser im Spiel, auf der anderen Seite musste die gut organisierte SG-Abwehr um Moritz Wallström und Annika Sell Schwerstarbeit leisten im Verbund mit dem zentralen Mittelfeld um den leidenschaftlich kämpfenden Johannes Schaupp. Bei den Freistößen von Luis Illichmann und Christian Fink schnupperten die Hausherren jedenfalls intensiv am Torerfolg. Aber die Stumpf-Mannen blieben ebenfalls torgefährlich mit den Gelegenheiten für Mika Manninger und Benedikt Kirchner, ehe Pascal Zimmermann die Gäste damit durchaus verdient mit 3:1 in Führung brachte.

Doch auch diesen Tiefschlag verdauten die Römershager. Lichterloh brannte es im Auraer Strafraum. Mit dem erneuten Anschlusstreffer durch Florian Kuznetzow nach der Vorarbeit des ebenso lauf- wie kampfstarken und dazu torgefährlichen Leon Kaib war bei der Elf von Harald Schütz der Glaube an eine Überraschung zurück in diesem intensiven, aber stets fairen Spiel. Vor allem nach Standards und beim Kopfball von Florian Kuznetzow hatten die Gastgeber den Ausgleich auf dem Fuß. Mit Glück und Geschick verteidigte der Liga-Anführer den knappen Vorsprung. "Das war allerbeste Unterhaltung für die Zuschauer. Das Ergebnis ist für uns glücklich, aber nicht unverdient, weil wir gegen einen körperlich stärkeren Gegner eine kompakte Mannschaftsleitung gezeigt hoben", sagte Auras Betreuer Dieter Wallström.

Trotz der knappen Niederlage verteilte aber auch Harald Schütz gerne ein Lob. "Ich bin sehr stolz auf die Leistung der Mannschaft. Spielerisch haben wir überzeugt, das war sehr fein anzusehen. Vor dem Tor müssen wir treffsicherer und entschlossener werden, dann wird diese Truppe noch einige Siege einfahren."