Ein Erfolg über Rimpar soll für die SG Garitz/Nüdlingen der Auftakt sein für eine Erfolgsserie, mit der der Klassenerhalt früh gefeiert werden könnte.
Acht Spieltage vor Saisonende sollte man das große Ganze im Blick haben. Und das kann aus Sicht der SG Garitz/Nüdlingen (10./16:20) natürlich nur der Klassenerhalt sein. Auch in diesem Jahr hängt die Zahl der Absteiger davon ab, wieviele Teams aus der 3. Liga den Fahrstuhl runter in die Bayernliga nehmen müssen. Mit dem zehnten Platz unter den 14 Teams wird man auf der ganz sicheren Seite sein, und eben jenen Platz hält die Spielgemeinschaft derzeit, mit fünf Punkten Vorsprung auf die SG DJK Rimpar (11./11:25), die Samstagabend (18 Uhr) in der Schlossberghalle gastiert. "Zwei Punkte sind Pflicht, wie eigentlich auch in den Spielen danach gegen den TSV Haunstetten II und den Tabellenletzten Winkelhaid", nennt SG-Coach Norbert Senft seine Wunschvorstellung.
Mit dann 22 Punkten wäre ziemlich sicher ein weiteres Bayernliga-Jahr gebucht.
Ins Unterfranken-Derby geht die Spielgemeinschaft mit dem Heimvorteil im Rücken sicher leicht favorisiert, zumal auch das Hinspiel knapp gewonnen wurde. "Das war aber von beiden Seiten kein schönes Spiel", erinnert sich der Trainer, der diesmal urlaubsbedingt auf Anna Kleinhenz und Franziska Thomas verzichten muss. Und ein weiteres Handicap vor der Brust hat, weil die SG-Reserve fast zeitgleich in Höchberg antritt, damit einige Alternativen wegfallen. Die zuletzt in Bergtheim pausierende Ronja Schwalbe greift dafür wieder an die kleine Lederkugel. Die jüngste Vorstellung stimmt Norbert Senft ungeachtet der am Ende deutlichen Niederlage optimistisch. "Der Gegner hatte viel mehr Wechsel-Optionen. Das hat den Ausschlag gegeben in einem lange Zeit ausgeglichenen Spiel.
Ich hoffe, dass wir gegen Rimpar eine ähnliche Leistung abrufen können."
Rimpar hatte in seinen ersten vier Partien in 2016 lediglich beim 20:20-Remis in Dietmannsried gepunktet, ehe vor Wochenfrist ein 32:24-Heimsieg gegen die HSG Fichtelgebirge gelang. Neun Tore steuerte Rückraumspielerin Juliane Wenke bei, die nach einem Auslands-Aufenthalt wieder zurück ist im Team von Matjaz Krze. Die Medizinstudentin hat im Thüringischen bereits Drittliga-Erfahrung gesammelt und ist quasi der Leitwolf im Team der Gäste. "Da müssen und werden wir uns was einfallen lassen", weiß Senft. Und vertraut einmal mehr seinen beiden Torhüterinnen Pia Kunzmann und Stephanie Piske. Ein Duo, das sich gegenseitig ergänzt - und jeweils der Konkurrentin die Einsatzzeiten gönnt. "Letzte Woche hatte Stephie zum Beispiel darum gebeten, dass Pia anfangen soll. Das ist zwischen den beiden gar kein Problem", sagt Senft. "Da wird auch viel kommuniziert und werden gemeinsam Wurfbilder analysiert."