Bemerkenswerte 13 der 20 HSG-Treffer gingen auf das Konto von Janina Ruschin. Aber gefeiert wurde ausschließlich auf Seiten der Gäste, die jetzt auch rechnerisch nicht mehr einzuholen und damit Meister sind. Perfekt ist also nach dem 15. Sieg im 15. Spiel der Durchmarsch in die Bezirksoberliga. Zäh geriet aus Sicht der Spielgemeinschaft eigentlich nur der Start, als die HSG Mainfranken sogar mit 4:3 führte, ehe der Meister die Zügel entscheidend anzog und auf 14:6 enteilte. Nach dem Wechsel war der Vorsprung teilweise sogar zweistellig. Und das gegen eine Mannschaft, die zu den ersten SG-Verfolgern gehörte - mit reichlich Punkteabstand freilich. "Am Anfang haben wir uns schwer getan, aber die HSG-Frauen haben stark nachgelassen und viele Tore nur per Siebenmeter erzielen können, während unsere Gegenstöße mit viel Tempo ausgeführt wurden", bilanzierte SG-Pressesprecherin Elena Keßler.js
Tore für die SG: Marina Titt (6), Milena Schmitt (5/1), Elena Keßler (4), Sarah Zintl (3), Nadja Heer (3), Pia Steinegger (3), Katharina Karch (2), Katrin Busse, Sophie Hippler (je 1).
HSV Thüngersheim - DJK Nüdlingen 30:24 (13:13).
Im Kampf um den Klassenerhalt in der Bezirksliga wird die Luft immer dünner für die Nüdlinger, die nach der Niederlage in Thüngersheim nur noch zwei Gelegenheiten haben, um zwei Gegner hinter sich zu lassen bei voraussichtlich zwei Absteigern. Vor der Pause sahen die Fans ein Spiel auf Augenhöhe mit 26 gleichverteilten Treffern. Einen Sahnetag erwischt hatte Nüdlingens Andreas Petsch, der wie sein Teamkollege Bastian Kiesel neunmal traf. Was allerdings nicht reichen sollte, weil nach Wiederanpfiff offensiv bei den Gästen so einiges daneben ging. Eine mehr als ärgerliche Niederlage, stand es doch in Minute 42 noch 21:21, ehe der Hausherr mit einem 7:2-Lauf dieses Duell für sich entschied. "Leider haben bei uns nur zwei Spieler gut getroffen, andere haben sich zu wenig getraut. In den entscheidenden Phasen treffen wir nicht und kassieren Gegenstöße, da fehlen Cleverness und Selbstvertrauen", sagt DJK-Trainer Harry Rauch. Und weiß: "Jetzt müssen wir gegen Bergrheinfeld und Gerolzhofen gewinnen, um die Liga halten zu können.js
Tore für Nüdlingen: Andreas Petsch (9), Bastian Kiesel (9/3), Jonathan Kaim (3), Christian Böhnlein (1), Kai Kunzmann (1), Julius Rauch (1).
TSV Pfändhausen - TV/DJK Hammelburg 14:30 (5:13).
Nach einer zehnminütigen Abtastphase warfen die Hammelburgerinnen bis zur Pause einen komfortablen Acht-Tore-Vorsprung heraus. Bis dahin musste die überzeugende Torsteherin der Saalestädterinnen nur fünfmal die Bälle aus dem Netz holen. Nach Wiederanpfiff rollte eine Angriffswelle nach der anderen auf das Tor der Pfändhäuserinnen, eingeleitet durch zentimetergenaue Pässe von Torhüterin Hannah Eich. Gleich zehn Mal konnte sich Laura Finke in die Torschützenliste eintragen. Auch Rechtsaußen-Spielerin Tabea Hüfner bekam von TV/DJK-Trainer Bernhard Hereth ein Sonderlob für ihre Treffsicherheit und stetige Anspielbereitschaft. Weil der TV Gerolzhofen bei der SG Garitz/Nüdlingen II verlor, haben die Saalestädterinnen nun die besten Karten im Kampf um die Meisterschaft samt Aufstieg in die Bezirksliga.spion
Tore für Hammelburg: Laura Finke (10/2), Nicole Schröter (7/1) Annika Keller (5), Tabea Hüfner (3), Lea Schlereth (2), Helen Faust (2), Lina Heilmann (1/1).
HSG Volkach II - FC Bad Brückenau II 20:21 (12:13).
Spannung bis zur letzten Sekunde. Die FC-Frauen um ihre vielbeschäftigte Keeperin Larissa Schneider lagen zwar meistens knapp in Führung, konnten die stark besetzte zweite Garde der Volkacherinnen aber nie abschütteln. Und so kamen die HSGlerinnen sechs Minuten vor Schluss per Siebenmeter zum 20:20-Ausgleich gegen Sinnstädterinnen, die bis dato fünf Strafwürfe vergeben hatten. Zwei Minuten vor der Schluss-Sirene führte Außenspielerin Inci Abbate die Rhönerinnen mit ihrem Treffer auf die Siegerstraße. Die kleine Bad Brückenauer Delegation unter Leitung von Lena Übelacker hatte sich trotz einiger personeller Ausfälle für ihren unermüdlichen Einsatz selbst belohnt.bit
Tore für Bad Brückenau: Katharina Probeck (7/1), Katharina Schneider (4), Jana Gebhard (4/2), Inci Abbate (2), Sabine Bott (2), Selina Vogler (2).
HSG Mainfranken III - FC Bad Brückenau II 32:26 (14:9).
Die Gastgeber hatten mit dem erfahrenen Sanjin Marjanac eine echte Geheimwaffe an Bord; der Rückraumshooter war kaum zu stoppen und sorgte mit stolzen zwölf Treffern quasi im Alleingang für einen Erfolg der Heim-Sieben. Für die Bad Brückenauer Zweitvertretung könnte das akute Verletzungspech der ersten Mannschaft längerfristig zum Problem werden. Umso wichtiger für die "Zweite", dass die Altmeister Salvatore Fusci und Nick Übelacker immer wieder gerne aushelfen. In einem fairen Spiel mit lediglich einer Zeitstrafe auf beiden Seiten verloren die Sinnstädter nach und nach den Zugriff auf die Mainfranken, die ihre freien Würfe zuverlässig zu nutzen wussten und ihren komfortablen Vorsprung aus dem ersten Durchgang nicht mehr aus der Hand gaben. Mit nunmehr sieben Saison-Niederlagen bleibt die FC-Zweitvertretung ein wenig hinter ihren eigenen Erwartungen zurück. bit
Tore für Bad Brückenau: Niklas Gerlach (5), Urs Grewen (5/2), Tom Leidel (5), Dominik Hüfner (5), Florian Sulzer (3/1), Yannick Reim (2), Nick Übelacker (1).
SG Garitz/Nüdlingen II - TV Gerolzhofen 22:13 (11:8).
Weil Akteure urlaubsbedingt fehlten, trat eine mit Spielerinnen der ersten Mannschaft verstärkte SG-Reserve an. Sehr zur Freude einiger Hammelburgerinnen, die den Gastgebern - mit Erfolg - die Daumen drückten, ist doch Gerolzhofen der härteste Konkurrent im Kampf um die Meisterschaft in der Bezirksklasse. "Unser Gegner war sehr nervös, wir haben dagegen kämpferisch überzeugt und viele Tore über Gegenstöße erzielt", sagte SG-Pressesprecherin Elena Keßler. Angesichts einer 10:3-Führung nach 20 Minuten konnte Trainer Heiko Schober im Verlauf der Partie munter durchwechseln.js
Tore für die SG: Marina Titt (8/1), Anna Sebischka (4), Pia Steinegger (4/2), Lina Potsch (3), Sophie Hippler (1), Theresa Przybilla (1), Anna-Lena Höchemer (1).