In der Elbmetropole veredeln die Saalestädter den Sieg über Rottenburg. Warum die Partie auch eine andere Wendung hätte nehmen können.
VC Dresden - Hammelburg Volleys 1:3 (18:25, 19:25, 25:22, 18:25).
Siege machen locker. Denn nach dem überzeugenden Erfolg über Rottenburg (3:1) gelang den Hammelburgern nun der erste Auswärts-Dreier auf durchaus beeindruckende Art und Weise. Bei einem unbequemen Gegner hatten die Saalestädter souverän gewonnen. "Wir hatten schon zu Beginn der Saison gut gespielt, uns aber zu selten belohnt. Das Spiel gegen Rottenburg hat uns sicher Auftrieb gegeben", konstatierte Philipp Fischer nach einem langen "Arbeitstag", der um 11.30 Uhr mit der Abfahrt gen Elbmetropole begonnen hatte. Eine lange, aber reibungslose Fahrt wartete auf die Hammelburger Delegation, die sich kurz vor dem Zielort noch einmal die Beine vertreten konnte. Entsprechend entspannt ging es in den gut gefüllten Volleydome Bürgerwiese.
Nur mit dem dritten Satz konnte Hammelburgs Headcoach nicht zufrieden sein, "weil wir da eine klare Führung aus der Hand gegeben haben." 14:9 hatten die Gäste schon vorne gelegen, um sich von einigen umstrittenen Entscheidungen aus der Ruhe bringen zu lassen "Das waren drei Bälle, die wir im Aus gesehen hatten, die die Schiedsrichter aber als Punkte für Dresden gesehen hatten. Trotzdem darf uns das nicht beeinflussen. So was kann dem Spiel eine andere Richtung geben, aber wir sind ruhig geblieben", analysierte Fischer.
Das Publikum hatte die Sachsen nach ihrem Satzgewinn gepusht, aber die Unterfranken hatten an diesem Abend schlichtweg das bessere Werkzeug zur Hand. Eine "super Block-Abwehr", hatte Fischer in seinem gesehen, sodass es kein Zufall war, dass die MVP-Auszeichnung mit Nils Rehmeier an einen Mittelblocker ging. Wobei: Schwachstellen hatte es im Hammelburger Team keine einzige gegeben, sodass die ersten beiden Sätze deutlich an die Unterfranken gingen. Erstaunlich dabei, wie gut der kanadische Neuzugang Mike Rowsell bereits funktioniert. "Mike spielt sehr solide mit einer stabilen Annahme. Wir müssen aber lernen, ihn im Angriff noch besser einzusetzen", so Fischer.
Im vierten Satz kehrte die Selbstsicherheit bei den Unterfranken zurück, die den dritten Matchball verwandelten und sich mit guter Laune auf die vierstündige Heimreise machen durften. Mit der vollen Punktzahl im Gepäck, aber auch einer großen Vorfreude auf den Doppel-Heimspieltag am Wochenende gegen die Volley Youngstars Friedrichshafen (Samstag, 19 Uhr) und den TSV Mimmenhausen um Ex-Nationalspieler Christian Pampel (Sonntag, 15 Uhr).