Die falschen Sander schlagen die großen Bayern

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Ein einmaliges Dokument: Das Bayerische Fernsehen verwies auf ein Pflichtspiel des FC Sand gegen den FC Bayern München. Allerdings versehentlich, denn gemeint waren die Damen des der SC Sand aus Baden-Württemberg. Foto: Ralf Naumann
Ein einmaliges Dokument: Das Bayerische Fernsehen verwies auf ein Pflichtspiel des FC Sand gegen den FC Bayern München. Allerdings versehentlich, denn gemeint waren die Damen des der SC Sand aus Baden-Württemberg.  Foto: Ralf Naumann

Der FC Sand ist nicht der SC Sand - und nur einer spielte gegen den FC Bayern München.

Da staunten einige Fernsehzuschauer, vor allem im Landkreis Haßberge und speziell in Sand, am Samstagabend wohl nicht schlecht, als Moderator Thomas Meiler kurz vor dem Ende der Sendung "Blickpunkt Sport" des Bayerischen Fernsehens den Programmhinweis auf das DFB-Halbfinale im Frauenfußball verlas. Am Sonntag finde die Partie zwischen dem FC Sand und dem FC Bayern München statt, hieß es.

Was? Sand hat eine Frauenmannschaft, die sogar ins Halbfinale des höchsten deutschen Pokalwettbewerbs vorgedrungen ist und jetzt gegen den aktuellen und unangefochtenen Tabellenführer der Frauenbundesliga spielt? Wenn die Sendung schon am Vortag gewesen wäre, hätten viele vielleicht an einen Aprilscherz gedacht. Aber so handelte es sich wohl um einen ungewollten Lapsus des Bayerischen Fernsehens, das einfach das falsche Vereinswappen eingeblendet hatte. Es handelte sich nämlich nicht um den FC sondern um den SC Sand.
Das ist ein Sportclub aus dem Willstätt im Ortenaukreis in Baden-Württemberg. Und dessen erfolgreiche Damen stehen aktuell auf Platz 4 der Bundesliga.

Immerhin: Einige, vor allem Anhänger des FC Sand, freuten sich sicher darüber, dass das Vereinswappen der "Korbmacher" aus dem Haßbergekreis neben dem der Bayern für einige Augenblicke zu sehen war. Übrigens verloren die Fußballerinnen des FC Bayern ihr Pokalspiel bei den Sandern, was einer mittelgroßen Sensation gleicht. Ein bisschen Ruhm fällt damit auch auf die Mainstädter ab.