Im Stile eines Spitzenteams besiegt der FC Schweinfurt 05 harmlose Selbitzer mit 4:0. Bei Kälte und Nässe interessieren sich nur 500 Fans für das Flutlicht-Spiel.
FC 05 Schweinfurt - SpVgg Selbitz 4:0 (1:0) - Torfolge: 1:0/2:0 Peter Heyer (28./60.), 3:0 Stefan Seufert (73.), 4:0 Martin Thomann (89.)
Flutlicht allein ist im Jahr 2012 kein Lockmittel. Nässe und Kälte hielten dann doch viele Fans von einem Besuch im Willy-Sachs-Stadion ab. Die nur 512 Zuschauer durften sich unter künstlichem Licht zumindest gut unterhalten fühlen. In einem Spiel, in dem die zuletzt wenig überzeugenden Selbitzer auf tiefem Geläuf wie ein Absteiger auftraten. Mit dem 0:1-Pausenrückstand waren die chancenlosen Gäste jedenfalls bestens bedient angesichts diverser Schnüdel-Hochkaräter. Angefangen mit dem auf der Linie geklärten Schuss von Simon Häcker (9.). In Minute 22 hätte Peter Heyer nach einem Eckball von Sebastian Kneißl in Uwe-Seeler-Manier fast per Hinterkopf getroffen, was erneut ein Selbitzer Feldspieler zu verhindern wusste. Auch der Nachschuss von Kevin
Fery wurde auf der Linie geblockt. Und beim Kneißl-Solo hatte der Selbitzer Torwart Sascha Prell gut den Winkel verkürzt. Aber ein echter Torjäger beschäftigt sich nicht lange mit vergebenen Chancen. Nur Augenblicke später jubelte Heyer nämlich doch. Auf das Missgeschick bei der Ballannahme von Andreas Geupel hatte der Neuzugang aus Bamberg erfolgreich spekuliert. Es folgten weitere Schweinfurter Gelegenheiten durch Eray Cadiroglu und Heyer - aber eben nicht das zweite Tor. Parallelen zum Aubstadt-Spiel taten sich damit auf, als die Schnüdel nach der Pause das Kicken einstellten und den 1:1-Ausgleich kassiert hatten.
Rechtzeitig im Klatsch-Modus Der Bruch im Spiel blieb diesmal aus, auch wenn sich erst mal wenig tat nach Wiederanpfiff. Die Kälte kroch dem Publikum in die Klamotten. Um rechtzeitig wieder in den Klatsch-Modus wechseln zu dürfen. Wieder hatte Peter Heyer Torriecher bewiesen nach dem Pass von Florian Gräf. Der war eigentlich gefoult worden, doch hatte die Schiedsrichterin auf Vorteil erkannt - eine weise Entscheidung. Beim finalen Schaulaufen trafen auch Stefan Seufert und Martin Thomann.
js