Mit zwei Treffern in der Schlussphase dreht die SG Ramsthal die Partie. Aber mit seinen Traumfreistoß rettet Oskar Metzler das Remis.
FC 06 Bad Kissingen - SG Ramsthal 3:3 (1:1). Tore: 1:0 Kirill Ride (16.), 1:1 Lewin Schmitt (26.), 2:1 Luca Müller (31.), 2:2, 2:3 Anton Muthig (53., 55.), 3:3 Oskar Metzler (59.).
So schön kann Juniorenfußball sein. Und vor allem so aufregend. Prima, dass es nach diesem Match keinen Verlierer gab, denn nach dieser ereignisreichen Schlussphase hatten sich alle Beteiligten eine Belohnung verdient. Da sind die Ramsthaler zu nennen, die jederzeit an ihre Chance glaubten und kurz vor Spielende den 1:2-Rückstand drehten durch den Doppelpack von Anton Muthig, der erst das klasse Zuspiel von Leon Klett verwertete, dann den nächsten Ball im FC-Netz versenkte. Statt in Resignation zu versinken würden, zeigten die 06-er bemerkenswerte Comeback-Qualitäten.
Und mit dem Traum-Freistoß von Oskar Metzler zum Endstand wurden die finalen Bemühungen der Truppe von der Saale belohnt.
"Es war ein umkämpftes, aber auch faires Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Der Ausgleich für uns war am Ende glücklich, aufgrund der Spielanteile und der zweimaligen Führung aber verdient", bilanzierte FC-Trainer Jörg Holler, dessen Elf in Führung gegangen war durch Kirill Ride nach der Vorarbeit von Leonie Schubert, die zunächst SV-Keeper Noah Schnabl geprüft und in einer weiteren guten Aktion selbst freistehend einen Treffer auf dem Fuß gehabt hatte. Ein Treffer, der den Gastgebern quasi Beine machte, die immer besser ins Spiel fanden, die Partie kontrollierten - und doch kurz vor der Pause den Ausgleich hinnehmen mussten durch Lewin Schmitt.
Kurz nach Wiederanpfiff die erneute Führung der Gastgeber, als Luca Müller Abschluss-Qualitäten bewies nach dem Flankenlauf von Oskar Metzler, der mit Kirill Ride und Philipp Heil zu den Aktivposten seiner Elf gehörte und danach Pech mit einem Lattentreffer hatte. "Das war ein tolles Spiel, das jedes Team hätte gewinnen können. Meiner Mannschaft muss ich ein großes Kompliment aussprechen. Wir hatten keinen Ersatzmann, aber jeder hat für den anderen gekämpft", bilanzierte SG-Coach Matthias Höver.