"Bei so viel Weihwasser von oben kann ja gar nichts schief gehen", sah Pfarrer Michael Kubatko auch das Gute im starken Gewitterregen.
Gemeinsam mit Bürgermeister Wolfgang Back ließ er es sich nicht nehmen, die in den letzten Tagen sanierte Minigolf-Anlage im Staatsbad Bad Bocklet feierlich einzuweihen und damit nach mehrmonatiger Pause ihrer Bestimmung zu übergeben. Mit drei Schlägen an der ersten Bahn unterlag er allerdings dem Bürgermeister, der mit nur zwei Schlägen den Ball ins Loch gebracht hatte.
Back hatte zuvor den Einspruch aus der Nachbarschaft gegen die Wiederaufnahme des
Spielbetriebs freundlich, aber entschieden zurückgewiesen. Die Minigolf-Anlage sei ein Treffpunkt für Spieler aller Generationen. "Das ist uns wichtig." Man werde aber im Sinne der Nachbarn darauf achten, die Öffnungszeiten einzuhalten und unnötige Lärmbelästigung zu vermeiden. "Wir werden alle Auflagen einhalten."
Damit nahm Back vorweg, was eigentlich Jeanette Humbek-Hönicke als Vorsitzende des MGC "Stahlquelle" hätte versichern müssen.
Denn der seit 25 Jahren im Staatsbad bestehende Minigolfclub "Stahlquelle" ist neuer Betreiber, nachdem Burkard Trümbach nach zehn Jahren aus gesundheitlichen Gründen hatte aufgeben müssen. "Es sind noch Kleinigkeiten zu machen", meinte die Vorsitzende. Aber dank der Mitarbeit vieler Vereinsmitglieder, "von denen manche ihre Freizeit bis 24 Uhr hier verbracht haben", sei die Anlage jetzt spielbereit.