Der Männerchor Burkardroth trug Stücke von Michl Müller vor. Doch es gab auch Schlager, Heimatlieder und Klassisches von vielen Sängern zu hören.
Ein Männerkonzert gab es in Bad Bocklet. Dort hatte unter anderem der Landkreismännerchor seinen Auftritt und begeisterte das Publikum im voll besetzten Kursaal. Mit dem Stück "Musik erfüllt die Welt" begrüßte er die Zuhörer und führte in ein schönes und abwechslungsreiches Konzert ein. Der Landkreismännerchor besteht aus rund 70 Sängern aus den Chören der Sängergruppe Bad Kissingen, die sich fünf bis sechs Mal im Jahr zu
intensiven Proben treffen. Musikalischer Leiter ist Hermann Freibott aus Bad Bocklet, der bei dem Konzert aus terminlichen Gründen verhindert war.
Mit zehn schon Solist So hatte Elmar Brehm aus Burkardroth die Chorleitung übernommen. Brehm trat bereits mit zehn Jahren als Solist öffentlich in der Kirche auf, mit zwölf Jahren begann er das Orgelspiel zu erlernen.
Chorpraktisches Dirigieren erlernte er 1979, zahlreiche Dirigentenlehrgänge folgten. Seit 1986 leitet er den Chor der Sängervereinigung Burkardroth, seit 1996 den Chor des Gesangvereins Reiterswiesen. Seit 2009 ist er stellvertretender Gruppen-Chorleiter der Sängergruppe Bad Kissingen.
Und es war faszinierend, was geboten wurde.
Der gemeinsame Männerchor Burkardroth/ Reiterswiesen widmete sich in seinem "Rhönlied" ganz der Heimat und überzeugte durch seine klare Aussprache beim Singen. Der Gesangverein Edelweiß 1898 Winkels unter der Leitung von Ernst Hartl gab unter anderem das "Überall auf der Welt" aus der Oper Nabucco zum besten. Romantisch kam das "Ein Traum vom Glück" nach einem Walzer von Johannes Brahms daher, welches von Richard Scherer auf dem Klavier begleitet wurde.
Jodler und Gesang Der Männerchor Burkardroth hatte sich noch etwas ganz Besonderes einfallen lassen: so wurde von ihm verschmitzt das Stück "Vollwärmeschutz der Liebe" von Michl Müller vorgetragen, was die Zuhörer schmunzeln ließ. Lustig auch der Jodler "Halldioh", auch bekannt als "Kellerdröbbejodler", ebenfalls aus der Feder von Michl Müller.
Hochkonzentriert ging man ans Werk, der Gesang war vorbildlich und auch die humoristische Ader der beiden Stücke sorgte für viel Applaus und Bravo-Rufe aus der Zuhörerschaft. Dabei fiel immer wieder auf, mit welcher Begeisterung die Chöre beim Singen bei der Sache waren.
Für exotische Töne sorgte der Singkreis Slawjanka, der mit einem traditionellen Kosakenlied begeisterte.
Auch westeuropäischen Ohren bestens vertraut war der Estrada-Schlager "Moskauer Nächte", der sehr gefühlvoll interpretiert wurde. Zum Mitsingen war die italienische Volksweise "Tiritomba" und beim allseits bekannten "Kalinka" klatschte das Publikum ausgelassen mit.
Der Heimat widmete sich wieder der Gesangverein Edelweiß 1898 Winkels, der die "Hohe Rhön" besang, mit dem Chianti-Lied aber auch einen Ausflug in die italienischen Gefilde unternahm.
Ganz klassisch ging es dann noch einmal beim Landkreismännerchor zu. Dieser interpretierte unter anderem "Die Nacht" von Franz Schubert. Auch "Der Jäger Abschied" sorgte für viel Applaus, bevor dann das Konzert mit dem Stück "Der Bajazzo" langsam zu Ende ging. Beim gemeinsamen Schlusslied standen noch einmal alle Sänger auf der Bühne und zeigten, wie gut man auch gemeinsam harmonierte.
Der große Applaus am Ende der Aufführung machte deutlich, dass der schöne und abwechslungsreiche Abend dem Publikum sehr gut gefallen hatte.