Der Stadtstrand gegenüber dem Regentenbau ist nach wie vor geschlossen. Der Pächter rechnet ab der kommenden Woche mit besserem Wetter. Die Öffnungszeiten sollen nicht von Events im "Le Jeton" abhängig sein.
Der Stadtstrand liegt noch immer brach, und nach wie vor macht Pächter Edgar Gleinser dafür das Wetter verantwortlich. "Diese Woche war's nichts. Wir planen, spätestens am 23. Mai aufzumachen, auch im Hinblick auf den Heiligenfeld-Kongress." Allerdings sei auch das wetterabhängig, "aber die Mittel- und Langfrist-Prognosen sind gut."
Seit Ostern sei das Wetter wechselhaft, und die Saale bringe noch einmal drei bis vier Grad weniger mit sich, fährt Gleinser
fort. Das stelle er auch auf der Terrasse des ebenfalls von ihm gepachteten Spielbankrestaurants Le Jeton fest. Da habe er bisher noch kein Abendgeschäft gemacht. Hinzu komme, dass am Stadtstrand durch den Regen alles versumpft sei, "wir müssen sogar eine neue Zufahrt schaffen." Die Einrichtung befinde sich inzwischen in den Zelten.
Gerüchte, er habe sich nur um den Stadtstrand beworben, um seinem Vorgänger persönlich eins auszuwischen, weist Edgar Gleinser
zurück. Hintergrund sei gewesen, im Le Jeton unter vernünftigen Voraussetzungen arbeiten zu können. Wegen der im vergangenen Jahr vom Stadtstrand ausgegangenen Geräuschkulisse seien Gäste von der Terrasse geflüchtet, eine Veranstaltung habe er abbrechen und nach innen verlegen müssen. Wenn der Stadtstrand am Saale-Mäander gelegen wäre, hätte er sich nicht beworben.
Sein Bestreben sei es, den Stadtstrand an dieser Stelle in Abstimmung mit dem Le Jeton und den Nachbarn zu betreiben "Ich will einfach beweisen, dass es auch ohne Ärger geht."
Drei Tage Vorlauf Inzwischen sieht Edgar Gleinser gewisse Lichtblicke. Für die nächste Woche sei besseres Wetter angekündigt. Dann brauche er drei Tage Vorlauf, um den Stadtstrand zu eröffnen.
Wobei der Strand im vergangenen Jahr auch erst am 23. Mai eröffnet und an Regentagen geschlossen gewesen sei.
So wird auch für Gleinser während der Saison das Wetter maßgeblich für die Öffnungszeiten sein. "Wenn es regnet, machen wir den Stadtstrand zu." Von Events im Le Jeton werde er die Öffnungszeiten des Strandes keinesfalls abhängig machen, versichert er.
"Ich wäre bescheuert, wenn ich Investitionen in dieser Größenordnung unternehmen und nicht aufmachen würde, wenn das Wetter mitspielt." Vorwürfe, er hätte zumindest an manchen Tagen nachmittags öffnen können, weist Gleinser zurück. "Stundenweise öffnen kann man vergessen, das rechnet sich nicht." Schließlich müsse er ja auch Personal engagieren.
Auch zu einem weiteren Gerücht, das in Bad Kissingen kursiert, nimmt
Edgar Gleinser Stellung. Die Sachen, die er von seinem Vorgänger übernommen habe, seien alle bezahlt und abgerechnet. Offen ist noch, wie der Pächter die Bögen der Ludwigsbrücke verschließen will. "Das kann ich noch nicht beantworten", sagt er und macht dafür die Auflagen zahlreicher Behörden wie des Wasserwirtschaftsamtes verantwortlich.
Hätte er Ostern aufgemacht, hätte er die Bögen erst einmal so verschlossen wie jetzt.
Abschließend betont Edgar Gleinser, dass er den Stadtstrand so aufziehen will, dass er ihn nächstes Jahr wieder bekommt. Schon alleine der Investitionen wegen.