Eine Marihuana-Plantage mit mindestens 200 Pflanzen wurden in Maßbach (Kreis Bad Kissingen) entdeckt. Die Polizei spricht vom bislang größten Marihuana-Fund in der Region.
Die Luft ist geschwängert vom durchdringenden Duft der Marihuana Pflanzen. Eine versteckt gelegene, auf den ersten Blick subtropisch anmutende Gartenidylle entpuppt sich bei genauem Hinsehen als Drogenparadies. Auf einer Fläche von geschätzten 50 mal 50 Metern stehen mindestens 200 Marihuana-Pflanzen. Es sind zu viele, um alle zu zählen. Die stattlichsten von ihnen messen fast drei Meter Meter Höhe. Es ist bislang die wohl größte Marihuana-Zucht in der Region, die von der Polizei entdeckt wurde.
Am Donnerstagnachmittag ist noch unklar, wer die Betreiber der Plantage sind. Die Ermittlungen sind am Laufen, betont Polizeisprecher Karl-Heinz Schmitt. Es gebe aber bereits erfolgsversprechende Spuren, heißt es bei der Polizei.
Der Garten liegt außerhalb von Maßbach, an einem Hang über dem Lauertal in Richtung Rothhausen. Für die Marihuana-Zucht vermutlich eine ideale Lage. Nur ein Erdweg erschließt das Grundstück. Dieser Weg endet dort, wo der Garten beginnt. Das Gelände ist nicht einsehbar, weil dichtes Gestrüpp die Sicht versperrt.
Die Polizei hat wohl einen Hinweis auf die Plantage erhalten. Als sie vor Ort ist, muss erst ein Hundeführer verständigt werden. Denn auf dem Gelände sind zwei Hunde. Doch die erweisen sich als zutraulich . Selbst der polizeiliche Trubel bringt die beiden Tiere nicht aus der Ruhe. Sie wollen höchstens schnuppern.
Die Polizisten empfängt ein eine regelrechter Marihuana-Dschungel. Die Pflanzen werden in großen Kübeln gezogen. Überall stehen die Stöcke dicht an dicht. Rote Tomaten bilden einen bunten Farbklecks im grünen Drogenwald. Die Polizisten schätzen, dass sie mindestens 200 Marihuana-Pflanzen vorgefunden haben.
Der Nachwuchs sitzt noch in einem Gewächshaus. Die meisten Pflanzen aber sind erntereif. "Hollandqualität", stellt ein Polizist fest - augenscheinlich beste Qualität also.
Über den möglichen Wert der Pflanzen wagt Polizeisprecher Karl-Heinz Schmitt am Donnerstag keine Aussage.Der Preis hänge von verschiedenen Faktoren ab, erklärt er. Es ist noch zu früh, dazu etwas zu sagen.
Noch vor Ort zerstören die Polizisten die Pflanzen. Rund 14 Beamte sind im Einsatz. Mit Macheten und Beilen köpfen sie die Gewächse und schleppen sie aus den Garten. Vor dem Grundstück stapelt sich das Marihuana. Ein Lastwagen ist angefordert, um die Pflanzen abzutransportieren.
"So was erlebt man nur einmal im Leben", sagt ein Polizeibeamter über diesen Fund. Auch für die erfahrenen Beamten vor Ort ist dieser Einsatz ein außergewöhnlicher.
Am höchsten Punkt des Gartens liegt ein Gartenhaus. "Zwitscherhütte" steht auf einem geschnitzten Zierbalken. Im Haus finden die Beamten getrocknetes Marihuana. Ein paar Meter weiter sind Fässer mit Dünger gestapelt. Die Pflanzen wurden bestens gepflegt. Das sieht auch der Laie. Über dem Ganzen kreist ein Polizeihubschrauber. Er macht Luftaufnahmen vom Maßbacher Drogendschungel.
was werden wir unseren kindern sagen wenn sie uns einst fragen ob wir davon nichts gewusst hätten und warum wir nichts dagegen getan haben????????
.... unterfränkischen Polizei gegen die "Drogenexperten" im Freistaat Bayern. Braucht man aber wirklich 14 Beamte um ca. 200 Pflanzen zu zerstören. Pro Mann werden nur ca. 14 Pflanzen gefällt.