Kommentar: Stadtrat schärft sein Profil

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Zwölf neue Stadträte wurden am 12. Mai 2020 in Bad Brückenau vereidigt. Foto: Ulrike Müller
Zwölf neue Stadträte wurden am 12. Mai 2020 in Bad Brückenau vereidigt. Foto: Ulrike Müller

Der neue Bad Brückenauer Stadtrat setzt erste Impulse. Doch es gibt auch Entwicklungen, die zu hinterfragen sind, kommentiert Ulrike Müller.

Der Einstand sowohl des Stadtrats als auch des neuen Bürgermeisters überzeugte. Der frische Wind, den sich viele Bürger wünschen, sitzt nun in Form zwölf neuer Räte und eines an anderer Stelle erfolgreichen Bürgermeisters im Saal. Das erfrischt.

Mit der Erweiterung der Referate schärft der Stadtrat zudem sein Profil. In den allermeisten Fällen ist deren Besetzung hervorragend gelungen. Das zeigt deutlich, dass sich der Stadtrat mehr vorgenommen hat, als Aufträge zu vergeben und über Haushalts-Zahlen zu debattieren. Die Räte möchten das Bild ihrer Stadt prägen und deren Entwicklung positiv voranbringen. Dieser Anspruch verblasst auch nicht angesichts der beängstigenden Situation durch Corona.

Mutig war der Vorstoß zweier Frauen der CSU-Fraktion. Sie hinterfragen die Höhe der Dienstaufwandsentschädigung für den Bürgermeister, obwohl dieser zu den eigenen Reihen zählt. Diese Zahlung gleicht zusätzliche Belastungen etwa durch Dienstreisen oder Abendtermine aus. Ob Bad Brückenau da aber tatsächlich den Höchstsatz zahlen muss, ist mehr als ein berechtigter Einwand. Nun liegt es am Bürgermeister, wie er sich dazu stellt.

Dass die Stadtvertreter mit Jürgen Pfister und Dieter Seban auf bewährte Stellvertreter setzen, ist sicherlich nicht verkehrt. Es fällt aber auf, dass es wiederholt keine Frau in diese Position schaffte. Auch hätte sich mancher einen Generationenwechsel gewünscht.

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