Die Rhönkracher sind das hessische Produkt für das 25-jährige Jubiläum des Biosphärenreservats Rhön.
Rhön2016 feiert das Unesco-Biosphärenreservat Rhön sein 25-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass wurde - neben zahlreichen anderen Aktionen - in allen drei Rhön- Bundesländern ein "Jubiläumsprodukt" benannt. Den Auftakt machte jetzt Hessen. Auf dem Biohof Gensler in Poppenhausen am Fuß der Wasserkuppe stellten Verantwortungsträger des Biosphärenreservats und der Dachmarke Rhön, zusammen mit Bürgermeister Manfred Helfrich (CDU) und
1#googleAds#100x100
Bio-Bäcker Christof Gensler, verbunden mit einer Kostprobe, die "Rhönkracher" vor: knusprige längliche Cracker in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen.
Roggensauerteig als Grundlage
Der leichte Snack ist bereits seit einigen Jahren auf dem Markt und erfreut sich reger Nachfrage.
Als ein Artikel, der weit über die Region hinaus vertrieben wird, sind die "Rhönkracher" nach Einschätzung von Torsten Raab, dem Leiter der Hessischen Verwaltungsstelle des Biosphärenreservats Rhön, sowie der Jubiläumskoordinatorin Julia Rösch gut geeignet, um die Botschaft "Wir sind 25!" hinaus ins Land zu tragen. "Ein Lebensmittel, das aus der Rhön kommt und schmeckt, macht auch Lust, die Rhön zu besuchen", betonte Raab.
Auch Poppenhausens Bürgermeister Helfrich freut sich, dass ein Snack aus Poppenhausen immer weitere Kreise zieht. Das verwendete Getreide stammt aus der Rhön und wird in einem Nachbargebäude der Bäckerei vermahlen.
Hergestellt werden die knackigen Snacks mit Roggensauerteig als Grundlage und Dinkelvollkornmehl.
Sie werden in verschiedenen Geschmacksrichtungen angeboten: Besonders beliebt sind Sesam, Sonnenblumenkerne oder Chilisalz.
Das Verfahren zur Herstellung hat sich Bio-Bäcker Gensler inzwischen patentieren lassen.
Das Besondere an der Herstellung ist, dass das knackige Gebäck nur produziert werden kann, wenn zuvor im Ofen Brot gebacken wurde, da nur dann die Hitze so gleichmäßig ist, wie es für das Gelingen des Rhönkrachers erforderlich ist.
Für Christoph Gensler ist entscheidend, dass der Rhönkracher nicht wie anderes Gebäck möglichst schnell verkauft werden muss. Es sollte ein Gebäck sein, das länger hält und beispielsweise auch auf Messen angeboten werden kann. Die Haltbarkeit seines Rhönkrachers gibt er mit einem halben Jahr an. Der Rhönkracher hat schon seinen Weg durch Deutschland gemacht. Er wird schon in Frankfurt, Hamburg oder Berlin vertrieben, berichtete Bäcker Gensler.
Demnächst werden auch in Bayern und Thüringen offizielle Jubiläumsprodukte vorgestellt. Eine Gänse-Rillette kommt von Christians Erdbeerhof aus Eußenhausen, aus Kaltennordheim kommt ein Jubiläumsbier mit dem Namen "Rhön-Symphonie".
Thomas Pfeuffer
