Günter Metz aus Langenleiten hat die neue Figur für die Klosterkirche auf dem Kreuzberg jetzt auch farbig gefasst.
Zunächst durfte das neue Jesuskind in der Krippe in der Klosterkirche auf dem Kreuzberg erst mal probeliegen. Wobei, so ganz neu ist es eigentlich gar nicht. Schon im vorigen Jahr lag das Kind in der Krippe, damals aber nicht auf Heu und auf Stroh, sondern auf Zeitungspapier, auf den Schlagzeilen der Zeit.
Wachsfigur nicht mehr zu retten
"Das wäre heute eigentlich auch noch aktuell", waren sich Künstler Günter Metz aus Langenleiten und Pater Georg Andlinger einig. Ob der Anschlag in Berlin oder die Lage in Aleppo, die Schlagzeilen sind in 2016 nicht unbedingt besser geworden.
Doch das neue Jesuskind liegt in diesem Jahr nicht auf Schlagzeilen, sondern ganz klassisch auf Heu und auf Stroh. Heu und Stroh gelten als Sinnbild für die Menschwerdung Gottes in Armut und Not.
Warum wurde ein neues Jesuskind angeschafft? Das bisherige war ein sogenanntes Fatschenkindl aus Wachs, das im Laufe der Jahre durch die Wärme in der Kirche unansehnlich wurde und nicht mehr zu reparieren war. Pater Stanislaus, der bis Herbst auf dem Kreuzberg als Guardian tätig war, hatte im vorigen Jahr beschlossen, von Günter Metz ein neues Jesuskind anfertigen zu lassen.
Aus Lindenholz
Es wurde im Stil der Figuren der Krippenlandschaft aus Lindenholz gefertigt. "Der Wunsch wurde auch von vielen treuen Kreuzbergfreunden und Gottesdienstbesuchern geäußert", so Metz.
In vorigen Jahr war das neue Jesuskind noch in rohem Zustand, sprich nicht farbig gefasst. Aus gesundheitlichen Gründen konnte Metz es nicht rechtzeitig fertigstellen. Doch nun ist es fertig, lächelt, einladend sind seine Arme geöffnet.
Am Heiligen Abend hat Pater Georg zur Christmette das neue Jesuskind zum ersten Mal in die Kirche getragen und in die Krippe gelegt. Auch die wurde neu gefertigt und hat jetzt eine leichte Neigung nach vorn, sodass das Kind für die Gottesdienst- und Kirchenbesucher so richtig gut zu sehen ist.