Die Nachricht vom Insolvenzantrag gegen das Gastronomieunternehmen HOWA Management GmbH wirbelt auch in Bad Kissingen Staub auf.
Die Hessen sind hier mehrfach engagiert. Den Antrag, ein Insolvenzverfahren über das Unternehmen mit Sitz in Gersfeld zu eröffnen, hat eine Krankenkasse gestellt. Vergangenen Dienstag ordnete das Amtsgericht Fulda daraufhin die vorläufige Verwaltung des Vermögens der Firma an. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestimmte das Gericht den Fuldaer Rechtsanwalt Dr. Martin Moderegger.
Nicht alle Objekte betroffen
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Von der vorläufigen Insolvenzverwaltung betroffen sind nicht alle Objekte, die Mario-Sebastian Fertig und Stephan Thomas Krause mit ihren Unternehmen betrieben.
Von den vier Engagements der Hessen in Bad Kissingen erfasst das vorläufige Insolvenzverfahren nach Angaben von Moderegger aktuell zwei: das Stadtcafé am Marktplatz und das Rossini gegenüber dem Haupteingang des Regentenbaus.
Aktuell nicht einbezogen sind das Spielbank-Restaurant Luitpolds sowie das Engagement der Hessen als einer der buchbaren Caterer für den Regentenbau. Diese beiden seien rechtlich völlig unabhängig von Stadtcafé und Rossini sowie von den sonstigen vom Insolvenzantrag betroffenen Unternehmungen, erklärte Fertig dazu am Donnerstag auf Anfrage dieser Redaktion.
In diesem Gespräch berichtete Fertig auch von Bemühungen, das Engagement am "Standort Bad Kissingen vollumfänglich aufrecht zu erhalten". Am Freitag könne er womöglich schon mehr darüber sagen, ob das erfolgversprechend sei. Jedenfalls sei Bad Kissingen "von der Liquidität und der Rentabilität her ganz wichtig für uns", erklärte Fertig.
Erst vor zwei Jahren gegründet
Der vorläufige Insolvenzverwalter glaubt zumindest beim Rossini im Moment nicht an eine weitere Zukunft mit den bisherigen Betreibern. Das wolle offenbar bereits der Verpächter nicht, sagte Moderegger am Donnerstag. Das Stadtcafé habe eher Chancen weiter zu bestehen, so der Rechtsanwalt. Da werde geprüft, ob man es weiterführen könne oder es in andere Hände geben. In Hessen sind nach dortigen Medienberichten drei Gastronomieobjekte und die Verwaltung der HOWA Management GmbH vom aktuellen Verfahren betroffen.
Gegründet worden ist das Unternehmen erst vor vor etwas mehr als zwei Jahren. Danach erlebte es eine rasante Expansion. Die führte unter anderem dazu, dass das Unternehmen bereits nach einem Jahr des Bestehens, also 2017, bei der Verleihung des Hessischen Gründerpreises in der Kategorie Geschaffene Arbeitsplätze ausgezeichnet wurde.
Vorweg ist zu bemerken, dass im Bericht von Herr Farkas nicht erwähnt wurde, das Stephan Thomas das Unternehmen bereits im Sommer verlassen hat. Mal ehrlich, dass dies so kommen musste war doch klar. Ein neu gegründetes Unternehmen beginnt 2017 seine Tätigkeit und eröffnet in kürzester Zeit im Bereich der Rhön drei Lokale, übernimmt dann das ehemalige Le jeton und macht Luitpolds draus. Des Weiteren übernehmen sie das Rossini am Regentenbau und eröffnen etwas später das Stadtcafé am Marktplatz.
Schon länger fielen mir, die doch mehr negativen Bewertungen der Rhön-Lokale auf. Das Luitpolds ist seit dem Start ein wenig besuchtes Lokal, was beim täglich vorbeilaufen auffällt. Das Rossini lief einigermaßen im Sommer, das Stadtcafé glänzte zur gleichen Zeit mit leeren Stühlen. Zwei der Rhöner Häuser sind bereits geschlossen und die Guckaistuben haben auf Nachfrage auf unbestimmte Zeit Betriebsferien
Die Aussage das Luitpolds und der Caterer sind nicht einbezogen und werden weiterlaufen dürfte ein Wunschdenken bleiben. Der Freistaat darf sicherlich von einem Wunder sprechen, wenn noch das Weihnachtsgeschäft und Silvester reibungslos über die Bühne geht.