Am Dienstag hat die Angebotsfrist für das ehemalige Steigenberger-Areal geendet.
Es gibt einen oder mehrere Investoren, die sich für den Kauf des ehemaligen Steigenberger-Areals am Kurgarten interessieren. Das bestätigte Dieter Knauer, Geschäftsführer der Immobilienverwaltung des Freistaates, gestern auf Nachfrage der
Saale-Zeitung. Aus wettbewerbstaktischen Gründen machte er jedoch weder zu Namen noch zur Zahl der eingereichten Angebote eine Angabe. "Momentan kann man nur relativ wenig sagen", so Knauer.
"Es sind Gespräche zu führen, es muss noch verhandelt werden."
Am Dienstag endete nach gut einem halben Jahr die Angebotsfrist. Aktuell werden laut Landtagsabgeordneten Sandro Kirchner (CSU) die eingegangenen Unterlagen sondiert. Er erwartet, dass "zeitnah belastbare Informationen herausgegeben werden". Knauer schätzt, dass die Sondierungen mehrere Wochen dauern.
Im Rathaus hält man sich derzeit bedeckt.
"Zum jetzigen Verfahrenszeitpunkt sage ich dazu nichts." Oberbürgermeister Kay Blankenburg (SPD) wies darauf hin, dass es sich nicht um eine städtische, sondern um eine Immobilie des Freistaates handelt. Er stehe aber in engem Kontakt mit dem zuständigen Finanzministerium. Landrat Thomas Bold (CSU) äußerte sich zurückhaltend.
"Wir müssen jetzt abwarten, ob ein qualifiziertes Angebot darunter ist." Wichtig sei, dass Bayern seiner Verantwortung für das Staatsbad gerecht werde. "Wir brauchen die Hotellösung", betont Bold.
Der Freistaat Bayern lässt die nicht denkmalgeschützten Gebäudeteile, also Kurgastzentrum und Kurhaushotel, abreißen. Das Grundstück soll baufertig übergeben werden. Ein möglicher Investor soll dort ein neues Fünf-Sterne-Hotel bauen und betreiben.