Die Filiale des Discounters im Zahlbacher Gewerbegebiet wird auf 1200 Quadratmeter erweitert. Der Umbau ist bei laufendem Betrieb geplant.
Der Burkardrother Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung dem Bauvorhaben des Lebensmitteldiscounters Norma zugestimmt. Das Unternehmen mit Sitz in Nürnberg plant, die Filiale im Zahlbacher Gewerbegebiet "Am Endweg" zu vergrößern.
Das bestehende Gebäude wurde im November 2005 eröffnet und umfasst eine Fläche von rund 760 Quadratmetern. Nun soll es auf 1200 Quadratmeter erweitert werden. Der zuständige Expansionsleiter Uwe Sonnenberg rechnet damit, dass das Baugenehmigungsverfahren bis zum Herbst abgeschlossen sein wird. Somit können Anfang 2018 die Bauarbeiten starten. "Ich gehe davon aus, dass diese etwa drei, dreieinhalb Monate dauern werden", fügt er hinzu.
Wie viel diese Markterweiterung kosten wird, dazu kann der Expansionsleiter für Südhessen und Nordbayern nichts sagen. Derzeit verhandele das Unternehmen noch mit den Baufirmen. Bei den Bauarbeiten wird zunächst ein Teil des bestehenden Gebäudes abgerissen. Später wird dieses in Länge und Breite erweitert. "Das soll bei laufendem Betrieb geschehen", erklärt Sonnenberg. Eine Erweiterung des Sortiments ist jedoch nicht beabsichtigt. Vielmehr wird die Filiale komplett modernisiert, bekommt auch breitere Gänge.
Mit der Zustimmung für das Norma-Bauvorhaben, muss der Markt Burkardroth allerdings den Bebauungsplan für das Gewerbegebiet "Am Endweg" ändern. Bisher war dieses als ein Gebiet mit gewerblicher Baufläche ausgewiesen. Nun ist die Umwidmung in ein sogenanntes "Sondergebiet mit großflächigen Einzelhandel" notwendig. Die Gemeinderäte stimmten dem zu. Von Behörden und Ämtern gab es sowohl für das Bauvorhaben als auch für die Änderung des Bebauungsplans keine Einwände. Allerdings muss das Unternehmen Norma ein schalltechnisches Gutachten anfertigen lassen, da im Bebauungsplan bisher keine Schallschutz-Regelungen hinterlegt waren.
Lediglich das Amt für Digitalisierung und Telekommunikation hatte eine wichtige Anmerkung. In ihrer Stellungnahme wies die Behörde darauf hin, dass das Gewerbegebiet keinen zukunftsfähigen Breitbandanschluss mit einer Übertragungsrate von mindestens 100 MB habe. "Wir werden jetzt aber nicht alles aufreißen, nur damit ein Unternehmen diesen bekommt", sagte Bürgermeister Waldemar Bug (ödp) dazu.