Neues Leben für alten Ortskern

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Durchaus reizvoll ist die alte Bausubstanz in Euerdorf. Manches könnte wiederbelebt werden. Fotos: Gerd Schaar
Durchaus reizvoll ist die alte Bausubstanz in Euerdorf. Manches könnte wiederbelebt werden. Fotos: Gerd Schaar
Durchaus reizvoll ist die alte Bausubstanz in Euerdorf.
Durchaus reizvoll ist die alte Bausubstanz in Euerdorf.
 

Die Sanierung und Gestaltung lange leer stehender Gebäude stand im Blickfeld der Räte. Potenzielle Bauherren sollen Zuschüsse erhalten.

Die Zustimmung für die Unterstützung durch das ILEK-Förderprogramm war einhellig in der Sitzung des Euerdorfer Gemeinderates. "Dort winken jeweils 10 000 Euro für den Bauherrn, der mindestens 50 Jahre alte Gebäude nach über zwei Jahren Leerstand im Ortskern renoviert oder dort nach Abriss neu baut", erklärte Reinhard Hallhuber (CSU/FWG). Grünes Licht gab es auch für die Untersuchung des Altortes zwischen den Ringmauern, um Sanierungsgebiete
auszuweisen. Ein Architekt soll jetzt beauftragt werden.

Die Entscheidung über die aktuellen Änderungen der Gestaltungssatzung zum innerörtlichen Bebauungsplan wurde jedoch vertagt. Zu umfangreich erschien das 67-seitige Satzungswerk den Räten. Klaus Kaufmann (CSU / FWG): "Da wünsche ich mir eine deutliche Kennzeichnung der Änderungen, damit ich nicht das gesamte Werk durchlesen muss". Und Elmar Hofmann (CBB) wünschte sich statt der umweltfreundlichen Digitalfassung eine Papierform zum Blättern. Demnächst wollen die Räte erneut über die Details der Gestaltungssatzung diskutieren. Zum zugehörigen Förderprogramm gab aber jetzt schon die einhellige Zustimmung.

Werbeschild abgelehnt

Mit 5:4 Stimmen lehnten die Räte ein beantragtes Werbeschild erneut ab. Das vom Steuerbüro Nußmann beauftragte Werbeunternehmen hatte nach der vorherigen Anlehnung eines zwei Meter hohen Werbeschildes jetzt ein lediglich 1,50 Meter hohes Schild beantragt. Das Orientierungsmaß für die Entscheidung waren die bereits bestehenden Werbeschilder samt deren Aufstellungspositionen im Ort.

Erfreut teilte Hallhuber mit, dass das Museumsprojekt "Terra Triassica" den Staatspreis "Dorferneuerung und Baukultur" gewonnen habe. Am 25. Oktober soll dieser Preis samt 2000 Euro Preisgeld in München verliehen werden. Weiterhin soll es für die sieben Schüler der Einhard-Volksschule aus den Außenbereichen im kommenden Schuljahr eine finanzielle Unterstützung der Fahrkosten geben, beschlossen die Räte.