Die Gebäudesanierung der Wilhelm-Hegler-Halle in Oerlenbach kostet die Gemeinde richtig Geld. Rund fünf Millionen Euro. Für das Interieur muss man auch noch einiges aufwenden.
Nach der Sanierung und Erweiterung wird die Wilhelm-Hegler-Halle in Oerlenbach mit neuen Bühnenelementen und Tischen ausgestattet. Aber welche sollen es denn sein? Stühle und Sportgeräte sollen, soweit sie noch in Ordnung sind, wieder verwendet werden, zu dieser Lösung rang sich der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung bei einem Ortstermin durch, natürlich auch, um die Kosten im Rahmen zu halten.
Der Großteil der Einrichtung der Wilhelm-Hegler-Halle
lagert seit letztem Jahr im Schloss in Ebenhausen. Vor Ort betrachtete der Gemeinderat vor allem Bühne und Bestuhlung, die 30 Jahre genutzt wurden. Bürgermeister Franz Kuhn ging auf Schäden ein: "Die höhenverstellbaren Bühnenelemente haben sich verschoben, sind außer Winkel und ließen sich in letzter Zeit nur schwer aufbauen." Dazu sind Scharniere gerissen und Verstrebungen verschoben.
An den Tischen sind vor allem Ecken abgestoßen und Umleimer abgelöst bzw. locker.
133 neue Tische Das klang nicht gut. Der Gemeinderat kam überein, beide Ausstattungen zu erneuern. Er beauftragte die Verwaltung, die Bestellung auszuschreiben, um eine exakte Kostenübersicht zu bekommen. Nötig sind 133 Tische und 24 Bühnenteile.
Schwieriger fiel die Entscheidung bei den Stühlen.
Schließlich kamen die Räte überein, die Stühle zu sondieren, um herauszufinden, wie viele noch in Ordnung sind. Ist mehr als die Hälfte zu verwenden, dann käme eine Ergänzung in Betracht. "Wir haben ein Standardmodell mit Buchensitz. Da wird sich eine geeignete Lösung finden lassen", fügte der Bürgermeister hinzu.
Die Menge der Stühle, die zu ergänzen ist, soll ebenfalls ausgeschrieben werden.
Finanzen im Auge behalten Ähnlich ist die Situation bei den Sportgeräten wie Bällen, Matten, Reifen, Schwebebalken, etc. Nach einer Detailsichtung wäre festzustellen, welche Geräte weiter verwendet werden können bzw. welche neu anzuschaffen sind.
Im Anschluss fließen auch diese Bereiche in eine Ausschreibung. "Wir müssen unsere Finanzen im Auge behalten", mahnte Manfred Greubel, auch wenn dieser Teil der Hallensanierung mit vielleicht 1,5 Prozent bei einer Gesamtsumme von über 5,0 Millionen Euro einen kleineren Anteil ausmacht.
Ausgemusterte, aber noch tragbare Möblierungsteile sollen in anderen gemeindlichen Einrichtungen verwendet werden, wurde im Gemeinderat beschlossen, die neuen Tische und Stühle möglichst kompatibel mit den Möblierungen der anderen Hallen sein.