Tag der offenen Tür in der Freiherr-von-Lutz-Mittelschule

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Die Schüler waren in der Schulküche fleißig: Für die Besucher gab es frischen Flammkuchen beim "Tag der offenen Tür" der Freiherr-von-Lutz-Mittelschule in Münnerstadt. Fotos: Björn Hein
Die Schüler waren in der Schulküche fleißig: Für die Besucher gab es frischen Flammkuchen beim "Tag der offenen Tür" der Freiherr-von-Lutz-Mittelschule in Münnerstadt.  Fotos: Björn Hein
 
 
 
 
 
 
Die zukünftige Aktionsgemeinschaft "Mountainbiking" stellte sich in der Turnhalle vor.
Die zukünftige Aktionsgemeinschaft "Mountainbiking" stellte sich in der Turnhalle vor.
 

Die Freiherr-von-Lutz-Mittelschule in Münnerstadt hat Besuchern einen Blick hinter die Schulbänke gewährt.

Die Freiherr-von-Lutz-Mittelschule in Münnerstadt feiert in diesem Jahr ein ganz besonderes Jubiläum: vor zehn Jahren wurde sie saniert und modernisiert, so dass sie heute zeitgemäßer Lernort ist, an dem sich die Schüler wohl fühlen. Beim "Tag der Offenen Tür" konnten sich die Besucher selbst ein Bild machen. Nicht nur die Schule konnte man bei einer Führung oder auf eigene Faust erkunden, auch die Schüler hatten sich kräftig ins Zeug gelegt und präsentierten an zahlreichen Stationen Themen aus dem Unterricht. Dabei fiel dem Besucher die familiäre Atmosphäre auf, die die Mittelschule auszeichnet.

Gleich am Eingang wurde man von den Schülern persönlich begrüßt und erhielt Handouts mit dem Programm. Rektorin Ulrike von und zu der Tann zeichnete das Bild einer "sich verändernden und den Herausforderungen anpassenden Lerneinrichtung", die die Schülerinnen und Schüler optimal auf das spätere Berufsleben vorbereitet, indem sie dieses durch Praktika bereits in ihrer Schulzeit hautnah erfahren können.

Die Möglichkeiten in der Mittelschule einen Abschluss zu machen seien vielfältig: Neben einem erfolgreichen Mittelschulabschluss bestehe die Möglichkeit, auch einen qualifizierten Mittelschulabschluss und ebenso die Mittlere Reife abzulegen, was Chancen und Voraussetzungen für höhere Bildungsabschlüsse biete.


Praktisch: von Beginn an

"Derzeit sind hier 177 Schüler, 16 davon mit Migrationshintergrund in neun Klassen", sagte die Rektorin. Bereits ab der fünften Jahrgangsstufe werde der Schwerpunkt auf die Berufsorientierung gelegt. "Dazu sind wir hervorragend ausgestattet, wie Sie bei Ihrem Rundgang an Jobraum, Computerraum, Schulküche, Musik- und Werkraum sehen können", so von der Tann. Darüber hinaus werden Schülerlotsen, Streitschlichter und Rot-Kreuz-Helfer ausgebildet, es gibt eine Schulband und einen Schulchor ,und veranstaltet werden darüber hinaus viele Wettbewerbe und Aktionen.

Dies alles werde mit 20 Lehrern, darunter drei Lehramtsanwärterinnen, zwei Förderlehrern und zahlreichem weiteren Personal geschultert. Dass derart viele Aktionen geboten werden können, sei auch dem Engagement der Lehrkräfte zu verdanken, die sich für ihre Schützlinge einsetzten und gemeinsam dazu beitrügen, die Mittelschule zu einem "sehr familiären Ort" zu machen.

"Wir brauchen uns nicht zu verstecken im Vergleich zu anderen Schultypen! Die Mittelschule hat ihren festen Platz im Schulangebot Bayerns", lautete auch deshalb der Appell der Rektorin. Sie hob besonders die Schüler hervor, deren Ideen, ihre Motivation und Hilfe diesen "Tag der offenen Tür" möglich gemacht haben. "Ihnen gilt unser Herz und unser Engagement", sagte sie. Besonders freute sie, dass die ganze Schule durch die Integration der Migranten einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft leiste.


Integration auf dem Schulhof

"Die Schüler helfen einander, wo sie nur können, beispielsweise wenn sprachliche Barrieren auftreten", erklärt sie. Auch dies führe dazu, dass man sich als Gemeinschaft sehe, die zusammenhält. So sei auch die familiäre Atmosphäre zu verstehen, die die Besucher spüren konnten.

Die Schulband wusste mit ihren modernen Liedern für gute Stimmung unter den Besuchern zu sorgen. Die anderen Schüler hatten sich ebenso kräftig ins Zeug gelegt: Es standen Bewegungsspiele auf dem Programm, außerdem wurden in einer Buchausstellung die Lieblingswerke der Schüler vorgestellt. Eine andere Klasse hatte sich dem Thema "Kürbis" gewidmet, die zukünftige Aktionsgemeinschaft "Mountainbiking" stellte sich in der Turnhalle vor. Eine "Fun-Olympiade" stand ebenso auf dem Programm wie Bilderrätsel, eine bunte Deutschlandreise, Videos von der Schulsanierung und zahlreiche weitere Aktionen. In der Schulküche wurde für die Besucher fleißig Flammkuchen gebacken und Popcorn zubereitet. Bei der Aktion "Drahtbiegen nach Formen" konnte man sich ein Bild vom handwerklichen Geschick der Schüler machen und das Drahtbiegen auch gleich selbst ausprobieren. Außerdem hatten der Schulchor und der Projektchor einen Auftritt. Die Thematik "Ausbildung vs. Studium" wurde von den Schülern ausführlich erörtert und die Pros und Contras genannt.


Kein Mürscht ohne Mittelschule

Ein Bild vor Ort machte sich auch Bürgermeister Helmut Blank: "Ich bedanke mich für das große Engagement am heutigen Tag." Erfreut war er von der großen Resonanz, den der Tag der Offenen Tür mit sich brachte. "Die Mittelschule in Münnerstadt ist hervorragend aufgestellt und aus dem Schulleben nicht wegzudenken", sagte er. Der Vortrag "Ausbildung vs. Studium" habe ihm sehr gut gefallen, da er zeige, dass man nicht unbedingt ein Studium brauche, um in der Arbeitswelt seinen Weg zu gehen.