Öffentliche Hotspots am Bahnhof und Marktplatz

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Christian Kehl findet gut, dass es künftig am Marktplatz ein öffentliches Wlan-Angebot geben soll. Foto: Heike Beudert
Christian Kehl findet gut, dass es künftig am Marktplatz ein öffentliches Wlan-Angebot geben soll.  Foto: Heike Beudert

Die Kernstadt soll zwei öffentliche Internet-Hotspots bekommen. Das beschloss der Münnerstädter Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung.

Standorte sind der Marktplatz und der Bahnhof. Damit unterstützte der Stadtrat auch den Wunsch von Münnerstädter Jugendlichen, obgleich die Gründe für die Standortwahl bei Jugendlichen und Stadträten etwas unterschiedlich sind.
Die Stadträte halten Marktplatz und Bahnhof aus wirtschaftlichen und touristischen Aspekten für die richtige Wahl. Deshalb akzeptierten alle Fraktionen diese beiden Standorte, zumal ein solcher Hotspot im Freien eine Reichweite im Optimalfall von bis zu 300 Metern hat und wichtige Teile der Altstadt eingebunden sind. Für die Jugend spielt der Marktplatz als Treffpunkt eine Rolle beim Hotspot, erläuterte der Schüler Dominik Lieb in der Stadtratssitzung.
Für den Bahnhof plädierte Lieb, weil sich dort nicht nur die Schüler über aktuelle Fahrpläne und Ankunftszeiten informieren könnten. Das sahen auch die Stadträte so.
Die Einrichtung von zwei Hotspots wird von der Initiative BayernWlan finanziert. Maximal 5000 Euro stehen dafür für jede Kommune zur Verfügung. Damit seien die Anschlusskosten gedeckt, so Bürgermeister Helmut Blank. Selbst finanzieren muss die Stadt dann den Betrieb. Das Grundentgelt kostet je Hotspot 4,62 Euro monatlich, der Einwahlpunkt im Freien jeweils nochmals 25,55 Euro pro Monat.


Stadtteile wollen auch

Klaus Schebler (Neue Wege) brachte die Anregung nachzufragen, ob bei "Kaufhaus Mürscht" Interesse daran bestehe, selbst einen Hotspot einzurichten. Dieter Petsch (Forum aktiv) brachte als 3. Standort für einen Hot Spot das Gelände in der Unteren Au ins Gespräch, weil durch den Einkaufsmarkt eine große Publikumfrequenz vorhanden sei. Georg Heymann (CSU) begrüßte die Hotspots, bat allerdings darum, "an die Ortsteile zu denken", damit eine gleichberechtigte Versorgung vorhanden sei.


Verwaltung hat Prüfauftrag

Bürgermeister Helmut Blank verwies darauf, dass aus Maria Bildhausen bereits der Antrag auf einen Hotspot vorliege. Klaus Schebler riet, man sollte mit dem neuen Eigentümer des Rindhofs sprechen, ob er einen solchen Hotspot einrichten würde. Ins Gespräch gebracht wurde auch der Breitband-Anbieter NEVtv. Man sollte prüfen, ob in den Stadtteilen Zugangspunkte über städtische Gebäude geschaffen werden können und/oder NEVtv selbst solche Hotspots betreiben würde.
Der Stadtrat erteilte der Verwaltung den Auftrag diese Fragen zu klären. Es geht um die Kosten und darum, ob sich für die Stadt kostengünstige Möglichkeiten finden lassen.