Keller in Münnerstadt unter Wasser

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Vor allem der große Gewölbekeller der "Schweiz" war vom Rohrbruch in der Finsteren Gasse betroffen. Foto: Kilian Trabert
Vor allem der große Gewölbekeller der "Schweiz" war vom Rohrbruch in der Finsteren Gasse betroffen.  Foto: Kilian Trabert
Wasserrohrbruch in der Finsteren Gasse von Münnerstadt. Foto: Thomas Malz
Wasserrohrbruch in der Finsteren Gasse von Münnerstadt.  Foto: Thomas Malz
 
Wasserrohrbruch in der Finsteren Gasse von Münnerstadt. Foto: Thomas Malz
Wasserrohrbruch in der Finsteren Gasse von Münnerstadt.  Foto: Thomas Malz
 
Ewald Baumeister (links) und Paul Bieber graben sich zur defekten Leitung vor. Bürgermeister Helmut Blank (hinten) informiert sich über den Stand der Arbeiten. Foto: Thomas Malz
Ewald Baumeister (links) und Paul Bieber graben sich zur defekten Leitung vor. Bürgermeister Helmut Blank (hinten) informiert sich über den Stand der Arbeiten.  Foto: Thomas Malz
 
Wasserrohrbruch in der Finsteren Gasse von Münnerstadt. Foto: Thomas Malz
Wasserrohrbruch in der Finsteren Gasse von Münnerstadt.  Foto: Thomas Malz
 
Die gebrochene Leitung. Foto: Thomas Malz
Die gebrochene Leitung.  Foto: Thomas Malz
 
Ewald Baumeister kämpft sich zum defekten Hausanschluss in der Finsteren Gasse vor, Bürgermeister Helmut Blank informiert sich über den Stand der Arbeiten. Foto: Thomas Malz
Ewald Baumeister kämpft sich zum defekten Hausanschluss in der Finsteren Gasse vor, Bürgermeister Helmut Blank informiert sich über den Stand der Arbeiten.  Foto: Thomas Malz
 

Eine Wasserleitung unter der Finsteren Gasse ist geplatzt.

Eine Wasserleitung unter der Finsteren Gasse ist geplatzt. Rund 600 000 Liter sind in die Keller nahegelegener Gebäude - darunter der Bayerische Hof, das Gasthaus "Zum Bären", die "Schweiz" und die Kelterhalle - gelaufen. Die Reparaturarbeiten werden nach ersten Einschätzungen bis zum Ende der Woche dauern.
Es ist bereits der zweite große Rohrbruch innerhalb eines Monats in Münnerstadt: Am Dienstagmorgen, gegen 7.30 Uhr, bemerkten städtische Mitarbeiter einen ungewöhnlich hohen Druckverlust im Münnerstädter Wasserspeicher. Neun Stunden wurde fieberhaft gesucht, bis um 16.30 Uhr die Ursache gefunden wurde - ein Rohr in der Finsteren Gasse war geplatzt.
Im großen Gewölbekeller der "Schweiz" stand das Wasser knapp eineinhalb Meter hoch, auch weitere Gebäude - unter anderem der Bayerische Hof, das Gasthaus "Zum Bären" und die Kelterhalle - sind betroffen. Rund 600 000 Liter pumpte die Feuerwehr bis 22 Uhr aus den Häusern. Dabei mussten sie auch dem gegen 20 Uhr aufkommenden Gewitter mit Regengüssen trotzen. Bürgermeister Helmut Blank, der sich am Dienstagabend ein Bild vor Ort machte, sprach dem Einsatztrupp ein "riesiges Lob für den Einsatz" aus.
Das Wasser wurde abgestellt, informierte Helmut Blank. "Vier Häuser sind ohne Wasser, für die Bewohner wurde eine Notwasserversorgung eingerichtet."
Dass der Schaden erst nach mehreren Stunden entdeckt wurde, liege daran, dass das Wasser zuerst in die unbewohnte Schweiz eingedrungen sei, erklärt Helmut Blank. So habe es keinen Bewohner gegeben, der schnell Alarm schlagen konnte.
Bereits am Mittwochmorgen begannen die Reparaturmaßnahmen. Der obere Teil der Finsteren Gasse wurde aufgebrochen und der beschädigte Rohrabschnitt ausgetauscht. Spätestens im Laufe des Donnerstages soll der Schaden behoben sein.
Dies ist bereits der zweite Rohrbruch im Stadtgebiet innerhalb eines Monats. Mitte September gefährdete ein Leitungsleck unter der Staatsstraße zwischen Althausen und Brünn die Wasserversorgung der östlichen Stadtteile. "Die Wasserversorgung wurde in den 70-er Jahren gemacht", erklärt Bürgermeister Blank. "Wir können derzeit nur warten, bis etwas passiert und flicken dann punktuell".
Über die GPS-gestütze Unterlagen, um Rohrbrüche zielgenau orten zu können, verfügt Münnerstadt nicht. "Das wird richtig teuer", weiß Blank. Doch womöglich bleibe der Stadt gar nichts anderes übrig.
Kurios sind übrigens die Wege, die sich das Wasser gesucht hat. Weil sich unter dem Pflaster eine Bitumschicht verbirgt, konnte das Wasser nicht nach oben ausweichen. Deshalb liefen die beiden Keller der Schweiz voll, das benachbarte Lutz-Haus, blieb verschont, das nächste Haus, der Bayerische Hof, dagegen lief voll.
Auf der anderen Seite blieb das unmittelbar neben dem Rohrbruch stehende Haus (Metzgerei Klöffel) verschont, während das nächste (Zum Bären) ausgepumpt werden musste.