Die besonderen Aus- und Einblicke

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Die historischen Gebäude von Münnerstadt konnten Interessierte beim "Tag des offenen Denkmals" besichtigen. Foto: Björn Hein
Die historischen Gebäude von Münnerstadt konnten Interessierte beim "Tag des offenen Denkmals" besichtigen. Foto: Björn Hein
Ein letztes Mal in diesem Jahr wurde das Münnerstädter Heimatspiel aufgeführt. Foto: Björn Hein
Ein letztes Mal in diesem Jahr wurde das Münnerstädter Heimatspiel aufgeführt. Foto: Björn Hein
 
Ein letztes Mal in diesem Jahr wurde das Münnerstädter Heimatspiel aufgeführt. Foto: Björn Hein
Ein letztes Mal in diesem Jahr wurde das Münnerstädter Heimatspiel aufgeführt. Foto: Björn Hein
 
Blick auf Münnerstadt beim "Tag des offenen Denkmals". Foto: Björn Hein
Blick auf Münnerstadt beim "Tag des offenen Denkmals". Foto: Björn Hein
 
Blick auf Münnerstadt beim "Tag des offenen Denkmals". Foto: Björn Hein
Blick auf Münnerstadt beim "Tag des offenen Denkmals". Foto: Björn Hein
 
Blick auf Münnerstadt beim "Tag des offenen Denkmals". Foto: Björn Hein
Blick auf Münnerstadt beim "Tag des offenen Denkmals". Foto: Björn Hein
 
Ein letztes Mal in diesem Jahr wurde das Münnerstädter Heimatspiel aufgeführt. Foto: Björn Hein
Ein letztes Mal in diesem Jahr wurde das Münnerstädter Heimatspiel aufgeführt. Foto: Björn Hein
 

Beim Tag des offenen Denkmals in Münnerstadt gibt es Geschichte(n) zum Anfassen und ganz andere Sichtweisen auf die Historie .

Münnerstadt ist für seine historische Altstadt weit über den Landkreis hinaus bekannt. Hier reihen sich zahlreiche, meist liebevoll restaurierte Bauwerke aneinander, die von der reichen und wechselvolle Geschichte zeugen, die die Stadt erlebt hat. Eine Möglichkeit, sich die Bauwerke auch einmal von innen anzuschauen, bietet der Tag des offenen Denkmals. Und zahlreiche Denkmäler in Münnerstadt beteiligten sich an dieser Aktion.
"Der Tag des offenen Denkmals ist sehr wichtig", erklärte Zweiter Bürgermeister Michael Kastl. Oft wisse man das, was einen tagtäglich umgibt, nicht richtig zu schätzen und blicke stattdessen nur auf die Kosten, die ein altes Gebäude verursache. Eine Sichtweise, die viel zu kurz greife. Schließlich bedeute der Erhalt der Bausubstanz auch das Bewahren der eigenen Identität - und sei außerdem Verpflichtung der jetzt Lebenden, auch zukünftigen Generationen "Geschichte zum Anfassen" zu erhalten. "Ich freue mich sehr, dass die historische Altstadt heute ihre tollen Denkmäler geöffnet hat, damit sie die Besucher vor Ort anschauen können", erklärte der stellvertretende Bürgermeister.


Führung durch Zehntscheune

Besonders begeistert hat ihn die Führung durch die Zehntscheune, die Kreisheimatpfleger Christian Neugebauer anbot. "Ich war erstaunt, in welch gutem Zustand der Dachstuhl hier noch ist", so Kastl. Imposant fand er auch die Ausmaße dieses Bauwerks, welches unbedingt erhalten werden müsse. Überhaupt sei die Vielfalt am Tag des offenen Denkmals in Münnerstadt sehr groß gewesen. "Dies zeigt, wie wichtig den Münnerstädtern ihre Altstadt ist. Wenn man bedenkt, mit welch großem Engagement sich die Bürger ihren Bauwerken verschrieben haben, so kann man darauf nur stolz sein", freute sich Kastl. Die Besichtigung der Denkmale verbinde sich auch sehr schön mit dem Heimatspiel, welches ebenso wieder aufgeführt wurde.
Zahlreiche Bauwerke hatten am Tag des offenen Denkmals geöffnet. So konnte das Jörgentor in Augenschein genommen werden, welches vom Rhönklub-Zweigverein bewirtet wurde. Dorothea Hanshans wusste viel über dieses Denkmal zu berichten. Auch das Obere Tor konnte besichtigt werden, der Ausblick, den dieser höchste Stadtturm Unterfrankens bietet, ist wahrhaft gigantisch.
Natürlich wurde das Festspiel "Die Schutzfrau von Münnerstadt" ebenso aufgeführt, was, eingebettet in der historischen Bausubstanz am Heimatspielhaus, das Publikum begeisterte. Im Schlosshof hatte der Altstadtverein Münnerstadt derweil die Bewirtung benommen, für die musikalische Untermalung sorgte Bruno Schlegelmilch. Kultourismus im Schloss bot im "Café Komturei" leckeren Kuchen und Kaffee an. In den späten Abendstunden konnte man sich dann mit Nachtwächter Rainer Kirch auf eine spannende Führung begeben, in der man viel über die Geschichte Münnerstadts lernen konnte.
Neu beim Tag des Offenen Denkmals waren heuer zwei Führungen, die extra für diesen Tag konzipiert worden waren. Kreisheimatpfleger Christian Neugebauer zeigte zahlreichen interessierten Besuchern das Dachgeschoss der Zehntscheune und wusste vieles über dieses imposante Bauwerk zu berichten. Museumsleiter Björn Hein präsentierte den Besuchern die Räumlichkeiten des Deutschordensschlosses, die den Besuchern sonst verborgen bleiben.


Wechselvolle Geschichte

Natürlich wusste er auch zahlreiche Details zur wechselvollen Geschichte und der Nutzung dieses Gebäudes zu berichten. Im Dachgeschoss zeigte er dann, wie viel Mühe und Geld es damals gekostet haben muss, das Deutschordensschloss zu errichten. Von Zimmererkunst auf höchstem Niveau zeugt der imposante Dachstuhl, der bei den Besuchern große Bewunderung hervorrief. "Wir waren mit der Nachfrage bei den beiden Führungen sehr zufrieden", erklärte Kreisheimatpfleger Christian Neugebauer. Tagelang haben er und Hein sich auf diesen Tag vorbereitet, so dass sie die vielen Fragen während der Führung zu beantworten wussten. "Die Besucher waren beeindruckt davon, mit wie viel Sinn fürs Detail hier gearbeitet wurde." "Ich war von der Führung sehr begeistert", sagte auch Michael Kastl, der daran teilnahm und für den die Zehntscheune so auch in einem ganz neuen Licht erschien.