Die Lourdesgrotte in Maria Bildhausen erstrahlt in neuem Glanz. Bei der Instandsetzung waren viele Freiwillige ehrenamtlich tätig. Die Initiative zur Restaurierung ging von Werner Schmitt aus Reichenbach aus.
Rechtzeitig zum Marienmonat Mai wurde die Lourdesgrotte am Petersberg in Maria Bildhausen fertiggestellt. "Das Ergebnis kann man nur bestaunen", sagte Pater Gottfried Scheer bei der kleinen Feierstunde anlässlich der abgeschlossenen Sanierung.
Als die Schwestern noch in Maria Bildhausen waren, sei sie von diesen betreut worden, danach habe dies die Gärtnerei übernommen. "Wir haben also einen besonderen Bezug zur Lourdesgrotte und zur Marienverehrung hier in Maria Bildhausen", unterstrich der Geistliche. Überhaupt sei Franken ja ein "Marienland", denn die Madonnen an den Häusern, aber auch Bildstöcke würden davon Zeugnis ablegen. Hinzu kommen die vielen Marienwallfahrtsorte.
Erinnerung an die Schwestern
Im Segensgebet von Pater Gottfried Scheer und den Fürbitten, die Gemeindereferentin Maria Krines las, empfahl der Geistliche besonders Maria Bildhausen und seine Bewohner der Gottesmutter an. Er erinnerte aber auch an die Schwestern, die heute im Mutterhaus in Ursberg leben, aber nach wie vor eng mit Maria Bildhausen verbunden sind. "Wir haben sie auch informiert, dass die Lourdesgrotte saniert ist und Bilder geschickt, und sie wissen auch, dass wir zu dieser Stunde die Segnung vornehmen." Mit dem bekannten "O himmlische Frau Königin" endete die kleine Segnungsfeier.
Dank den Freiwilligen
Rainer Waldvogel, Gesamtlei-ter des Dominikus-Ringeisen-Werks Maria Bildhausen, dankte besonders den Freiwilligen, die die Grotte ehrenamtlich wieder instand gesetzt hatten. Er verwies darauf, dass der Bereich überwuchert war und man immer überlegte, dies zu ändern.
Noch vor einigen Wochen sei die Grotte mit Efeu überwuchert gewesen, und auch Erde hatte sich im unteren Bereich angesammelt.
Neue Hand modelliert
Die Initiative zur Sanierung kam von Werner Schmitt aus Reichenbach. Er fand eines Tages die herabgefallene Hand der Statue, die Bernadette zeigt und stellte schließlich fest, dass die gesamte Figur dringend instand gesetzt werden muss. Dies übernahm er in Eigenleistung und modellierte unter anderem eine neue Hand.
Schließlich nahm er sowohl die Figur der Bernadette als auch die Marienstatue mit nach Hause und überholte sie grundlegend. Die teils abgeblätterte Farbe wurde ganz abgenommen, defekte Stellen wieder ausgebessert und beide Figuren farblich neu gefasst. In Karlheinz Geßner und Norbert Ziegler aus Großwenkheim sowie Konrad Geßner aus Rottershausen bekam er freiwillige Helfer, so dass man gemeinsam die Grotte wieder herrichtete. Der Efeu, der sich um die Steine gerankt hatte, wurde herausgezupft und die Erde, die sich über Jahre angehäuft hatte, beseitigt.