Mittsommerkonzert mit der Urgroßnichte

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In die Heimat des berühmten schwedischen Malers und Märchenillustrators John Bauer, dessen Vater in Ebenhausen geboren wurde, entführt am Samstag, 20. Juni, um 19 Uhr ein Mittsommerkonzert mit der schwedischen Opernsängerin Lisa Bauer, einer Urgroßnichte John Bauers. Fotos: khw
In die Heimat des berühmten schwedischen Malers und Märchenillustrators John Bauer, dessen Vater in Ebenhausen geboren wurde, entführt am Samstag, 20. Juni, um 19 Uhr ein Mittsommerkonzert mit der schwedischen Opernsängerin Lisa Bauer, einer Urgroßnichte John Bauers. Fotos: khw
Einen Besuch wert: die Troll-lige Riedelgrube in Ebenhausen.
Einen Besuch wert: die Troll-lige Riedelgrube in Ebenhausen.
 
Einen Besuch wert sind das John-Bauer-Museum am Kirchplatz und die "Trollige Riedelgrube". Gästeführer freuen sich auf Gruppen, die die Schätze kennen lernen wollen.
Einen Besuch wert sind das John-Bauer-Museum am Kirchplatz und die "Trollige Riedelgrube". Gästeführer freuen sich auf Gruppen, die die Schätze kennen lernen wollen.
 
John Bauer
John Bauer
 
John Bauer
John Bauer
 
Trolle im Museum
Trolle im Museum
 
Trolle im Museum
Trolle im Museum
 

Die schwedische Opernsängerin Lisa Bauer ist die Urgroßnichte des berühmten Malers John Bauer, nach dem das Ebenhäuser Museum benannt ist. Auf den Spuren ihrer Ahnen gibt sie am Samstag ein Mittsommerkonzert.

Das Mittsommerkonzert mit der schwedischen Opernsängerin Lisa Bauer, einer Urgroßnichte des Märchenmalers John Bauer, findet am Samstag, 20. Juni, um 19 Uhr in der Kirche in Ebenhausen statt. Begleitet wird sie von Anton Mangold aus Schweinfurt an der Harfe. Museumspädagogin Anja Erz-Holschuh umrahmt die Vorträge mit Gedichten in deutscher und schwedischer Sprache. Die Sängerin wird sich einige Tage bei Verwandten in Ebenhausen aufhalten.
In der Sitzung des Gemeinderatsausschusses für Kultur und Soziales erläuterte Anja Erz-Holschuh die Grobplanung mit dem Besuch bei "Macht der Nacht" am Freitag, 19. Juni, in der Riedelgrube, Weinbergwanderung und Weinprobe sowie Abstechern nach Bad Kissingen und Würzburg. Am Dienstag, 23. 6., fliegt die Künstlerin wieder zurück nach Schweden.

Liebe zur schwedischen Natur

"Die besten und schönsten Dinge der Welt können nicht gesehen oder berührt, sondern nur mit dem Herzen gefühlt werden." Dieses Wort von Helen Keller prägt Lisa Bauer und ihre Vorträge, wie sie in einem Grußwort betont. Schon mit vier Jahren sei es ihr Wunsch gewesen Sängerin zu werden. "Meine Neugier für die Musikwelt führte dazu, verschiedene Musikströmungen auszuprobieren, um meine Richtung zu finden. Diese umfasst inzwischen klassische Werke mit Klavier und Geige sowie Opernpartien", schreibt sie und verweist auf ihren Bezug zu John Bauer: "Seine Liebe zur schwedischen Natur und die Art und Weise, wie er diese in seiner Kunst ausdrückte, hat mich stark beeinflusst. Deshalb liebe ich es, klassische Lieder, die die schwedische Natur beschreiben und die an sein Lebenswerk erinnern, vorzutragen".
Weiter hebt die Künstlerin hervor, dass sie vor einigen Jahren neue Wege musikalischer Ausdrucksweise fand und diese in ihrem Konzert weiter geben möchte: "Ich möchte Ihnen helfen, eine engere Verbindung mit Ihrem Herzen einzugehen. Dies möchte ich kreativ mit meiner Stimme ausdrücken, egal ob es sich um eine Arie von Mozart oder mir selbst handelt. Meine Lieder sind eine persönliche Reflexion über mein Leben, ausgelöst durch unterschiedliche Erfahrungen, Eindrücke und Begegnungen." Das Konzert wird das Publikum schwerpunktmäßig mit klassischen Romanzen in die Welt John Bauers, dessen Vater in Ebenhausen geboren wurde, entführen.
Nach dem Konzert ist eine Begegnung auf dem Kirchplatz geplant, wo sich das John-Bauer-Museum befindet. Das Museum ist geöffnet und bietet vielschichtige Einblicke in das Schaffen des berühmten Märchenillustrators mit Trollen, Feen und Waldgeistern. Interessenten, die sich am Besuchsprogramm der schwedischen Gäste beteiligen wollen, können sich bei Anja Erz-Holschuh unter Tel.: 09725/ 1227 melden.
"Für die Trollige Riedelgrube haben wir zusammen mit dem Bund Naturschutz und der Geonautin Nicole Wirl einige Erkundungen für Kinder und Erwachsene geplant und Gästeführer ausgebildet. Die Anlage selbst ist weitgehend hergerichtet. Verlegt werden noch Fußstapfen und ein Baumstamm über eine Mulde", berichtete Bürgermeister Franz Kuhn im Ausschuss. Viel Geld sei investiert worden. Jetzt gelte es, Neugierde zu wecken. Kindergärten und Schulklassen genossen bereits die Idylle. Eine eigene Homepage werde erstellt. Schulen und Tourist-Büros seien auf die besondere Stätte von Natur und Kultur hingewiesen worden. "Wir wollen die Zone mit Leben erfüllen und freuen uns mit den Gästeführern auf regen Zuspruch". Gruppenführungen unter Tel.: 09725/ 710118.