"Mit uns bleibt Westheim am Leben"

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Tanzende Gäste beim ersten Dorffest der Kümmidamen in Westheim. Die Premiere ist gelungen. Fotos: Gerd Schaar
Tanzende Gäste beim ersten Dorffest der Kümmidamen in Westheim. Die Premiere ist gelungen.  Fotos: Gerd Schaar
Die Band Chilli.
Die Band Chilli.
 
Getanzte Showeinlage aus dem Musical "Grease".
Getanzte Showeinlage aus dem Musical "Grease".
 
Die Hälfte aller Kümmidamen. Die andere Hälfte war gerade im Service beim Dorffest.
Die Hälfte aller Kümmidamen. Die andere Hälfte war gerade im Service beim Dorffest.
 
Die Band Chilli.
Die Band Chilli.
 
Getanzte Showeinlage aus dem Musical "Grease".
Getanzte Showeinlage aus dem Musical "Grease".
 
Originalgetreu: "Grease"-Darstellerin mit Elvis-Tolle.
Originalgetreu: "Grease"-Darstellerin mit Elvis-Tolle.
 

Das erste Dorffest ist gelungen. Die Kümmidamen feierten mit einem bunten Programm und vielen Gästen.

Frauenpower und Herzblut in Westheim - da denkt jeder automatisch an die Kümmidamen. Auch nach einem Vierteljahrhundert Theaterspielen legen die 22 rührigen Frauen ihre Hände nicht in den Schoß. Ihr jüngstes Projekt war ein Dorffest.
"Wir Kümmidamen sind immer auf der Suche nach neuen Ideen. Es soll etwas Besonderes sein, unsere Gäste und Fans sollen sich wohl fühlen und den Alltag vergessen", erklärte "Chefin" Renate Kröckel.
Auch
Ortsbeauftragte Gabi Ebert freute sich über die gelungene Premiere am vergangenen Wochenende: "Weil wir schon seit längerer Zeit keine Dorfschänke mehr haben, sind wir froh über dieses Fest."

Im Outfit der 50er Jahre

Die Kümmidamen wären nicht die Kümmidamen, wenn sie bei einer solcher Gelegenheit nicht auch eine Show auf die Bühne bringen würden. So boten sie eine Tanzeinlage aus dem Musical "Grease" im Outfit der 50er Jahre mit Pettycoats und Elvis-Haartolle. Für die Tanzmusik der Gäste sorgte die Band Chilli. Auch die Jugendmusikanten aus Aura und der DJ Johannes kamen zu ihren Einsätzen.
"Westheim feiert", freute sich Renate Kröckel. Über 100 Gäste ließen sich im Licht der untergehenden Sonne an langen Tischen vom Service der fleißigen Kümmidamen verwöhnen: Die waren als Bedienung mit Essen und Getränken im Schichtdienst ständig im Einsatz.

Für alle Fälle gerüstet

Auch auf schlechtes Wetter wären die Organisatorinnen vorbereitet gewesen. Die leer stehenden Geschäftsräume der ehemaligen Gärtnerei Wieland Reuter standen zur Verfügung, sodass die Besucher auch bei Regen im Trockenen hätten sitzen können.
Weil das Treibhaus der früheren Gärtnerei einbezogen wurde, kursierte im Vorfeld bereits der Beiname "Treibhausfest". Wer weiß - vielleicht bietet sich dort auch die Möglichkeit für weitere Theateraufführungen.
"Die Leute treffen sich jetzt wieder in Westheim", stufte Renate Kröckel das zweitägige Fest als vollen Erfolg ein. Jung und Alt seien zusammen gekommen, und auch aus den umliegenden Orten habe es viele Gäste gegeben. "So lange es solche Leute wie uns gibt, bleibt Westheim am Leben", tönte es aus den Reihen der Kümmidamen.
Auch Gast Hilmar Gräser aus Elfershausen war voll des Lobes. "Ich finde das Dorffest in Ordnung. Kümmidamen toll, Musik toll", brachte er es auf einen kurzen Nenner. Und seine Tischnachbarn stimmten ihm zu.

Musiker auch aus dem Ort

Mit Heiko Schmitt saß ein Westheimer bei der Band "Chilli" am Schlagzeug. Und Sängerin Christiane Hurrlein hat gute Verbindung zum Westheimer Steinmetz Herterich. An der Gitarre überzeugte Georg Kühnlein, Jürgen Köhler am Keyboard.
"Unsere Live-Musik ist das i-Tüpfelchen für so ein Dorffest", meinte Kühnlein. Auf dem Hammelburger Weinfest und auf dem Parkfest im Staatsbad Brückenau werden diese Musiker bald wieder zu hören sein.
Ein Gewinn war das Fest übrigens nicht nur für die Dorfgemeinschaft, sondern auch für den guten Zweck. Die Erlöse aus den Veranstaltungen der Kümmidamen fließen nämlich stets wohltätigen Organisationen und Einrichtungen zu.