Seit September bringt Richard Dees acht Kindern das Flötespielen bei. Bei den meisten liegt das in der Familie: Auch die Eltern spielen in der Blaskapelle Ebenhausen. Bereits im Juli ist er erste öffentliche Auftritt.
Acht Kinder lernen seit September bei der Blaskapelle Ebenhausen Flöte. "Uns macht es ganz viel Spaß", sind sich alle einig, ebenso wie ihr Ausbilder Richard Dees, der die Mädchen und Buben in das Spielen des Instruments einführt.
Seit Jahrzehnten gelingt es dem Verein, mit musikalischer Früherziehung und Flöte Interesse am Musizieren zu wecken.
Der Motor diesesErfolges ist Richard Dees, der als Jugendbeauftragter die gesamte Ausbildung arrangiert sowie selbst Unterricht erteilt und die Nachwuchskapelle "Notenkiller" dirigiert. "Mit Freude bei der Sache sein, sich mit anderen treffen und dem Hobby Musik frönen, das motiviert uns alle", bekennt Dees, der selbst aktiv in der Erwachsenenkapelle Klarinette spielt und der jede Woche für den Verein viele Stunden opfert.
Seine Begeisterung erfasst alle, die er an die Musik heranführt. Nicht von ungefähr kommt es , dass seine drei Kinder in der Kapelle mitspielen und der älteste Sohn Matthias im letzten Jahr das Amt des 1. Vorsitzenden übernahm.
Wöchentlich wird geprobt Die Flötenspieler treffen sich in zwei Gruppen einmal in der Woche für je eine halbe Stunde im alten Rathaus. "Wir sind gut dabei.
Töne wie a, g, h und e klappen prima. Bald werden wir Tonleiter, Takt und Pausenzeichen beherrschen und uns an erste, einfache Lieder heranwagen", lobt Dees die Kids. Erster Auftritt wird bei einem Vorspielnachmittag am 11. Juli im Schlosshof sein. "Das ist der Auftakt für eine Feier des Vereins am Abend mit den legendären Jets", blickt der Ausbilder voraus.
Die Eltern einiger der Kinder sind selbst aktive Musiker. Da liegt es nahe, in die Fußstapfen zu treten.
Tim machte bereits bei der musikalischen Früherziehung mit. Jetzt lernt der Erstklässler Flöte, später vielleicht Saxophon oder Tenorhorn. "In der Schule mache ich am liebsten Mathe", betont er, während sein Freund Paul Werken und Textiles Gestalten bevorzugt. "Wir singen aber gerne", ergänzt Paul.
Locker geht es im Unterricht zu. Freude ist die oberste Devise. Die Kinder spornen sich gegenseitig an, um voranzukommen.
Und das klappt ganz gut, wie die Probe zeigt. "Zu Hause übe ich zweimal in der Woche", erzählt Paul und beweist, wie viel Spaß das Musizieren in der Kleingruppe macht.