Im Juli stieg die Arbeitslosigkeit in der Region Main-Rhön saisonüblich an.
Im Juli stieg die Arbeitslosigkeit saisonüblich an. Gegenüber dem Juni wurden 263 arbeitslose Menschen mehr gezählt, damit stieg die Arbeitslosenquote um 0,2 Prozentpunkte auf 3,6 Prozent. Mit insgesamt 8550 Arbeitslosen gab es in der Region Main-Rhön 71 Betroffene mehr als im Vorjahr.
"Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Juli ist wie in jedem Jahr zu einem erheblichen Teil auf die Beendigung der meisten betrieblichen Ausbildungsverhältnisse in diesem Monat
zurückzuführen", erläutert Thomas Stelzer, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Schweinfurt. "Auch wenn der Bedarf an Fachkräften grundsätzlich groß ist", so Stelzer, "übernehmen zahlreiche Firmen ihre Auszubildenden nach erfolgreichem Abschluss ihrer Ausbildung nicht nahtlos in ein Arbeitsverhältnis."
So weist die Statistik für den Juli im gesamten Bezirk 281 Zugänge in die Arbeitslosigkeit aus einer
(außer-)betrieblichen Berufsausbildung aus, während es im Juni lediglich 36 meist junge Menschen waren. Nachwuchskräfte aus Büro und Handel, in denen es ein großes Angebot an Fachkräften gibt, sind häufiger betroffen als solche aus dem gewerblichen, handwerklichen Bereich. Keine Möglichkeit der direkten Übernahme haben Absolventen einer schulischen Ausbildung (85 Meldungen). Erfahrungsgemäß finden die meisten Azubis relativ schnell ein
Arbeitsverhältnis.
Die Zahl der Arbeitnehmer, die sich nach einer Erwerbstätigkeit arbeitslos melden mussten, lag mit 1071 höher als im Vormonat mit 882 Meldungen. Auch dieser Anstieg ist saisonal üblich. Der Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit und der Jobcenter nahm im Juli 778 neue Stellenangebote entgegen, 108 weniger als im Vormonat (134 weniger als im Vorjahr).
red