Hubert Schott setzt sich seit Jahrzehnten für die Gemeinde und die Bewohner ein. Jetzt erhielt er dafür die Bürgermedaille.
"Seit Bildung der Einheitsgemeinde vor 40 Jahren vergab die Gemeinde erst 16 Mal die Bürgermedaille als Anerkennung für politische, wirtschaftliche, kulturelle und soziale ehrenamtliche Tätigkeit", sagte Bürgermeister Siegfried Erhard (CSU) beim offiziellen Festakt. Die Auszeichnung hat der Gemeinderat einstimmig vergeben - und "gewiss auch die Bevölkerung", wie Erhard ergänzte.
Hubert Schott zeigte sich sehr erfreut, als er die Auszeichnung entgegennahm. "Mein Bestreben war es immer, für meine Gemeinde mit ihren Vereinen etwas anzukurbeln und nach vorne zu bringen. Ich wollte gestalten, nicht verwalten, etwas Gescheites machen und keine halben Sachen." Damit nahm Schott Bezug auf das Lied "Danke" von Udo Jürgens. "Ich fühle mich ausgezeichnet und gestärkt, um die weiteren Herausforderungen mit Mut, Kraft und Zuversicht anzugehen", ergänzte er.
Dazu passten die beiden Lieder "Ich wünsche dir Zeit" und "Manchmal brauchst du einen Engel", die seine Nichten Corina Lorger und Anika Wolf vortrugen.
Schott sei fleißig, loyal, ideenreich, hartnäckig, zielstrebig, und sportlich, Organisationstalent, Eltingshäuser mit Leib und Seele, Persönlichkeit mit Gemeinschaftssinn und einer, der mit anpackt. "Du gestaltest mit, nimmst dich selbst in die Pflicht, suchst das Besondere und setzt Glanzlichter", ergänzte Erhard. Er skizzierte den bisherigen Lebensweg Schotts: Geboren am 1. Dezember 1952, nach Schulbesuch Ausbildung bei der Firma Hegler mit Weiterbildung zu Maschinenbaumeister und Produktionsleiter im Unternehmen, dem er bis heute treu blieb. Schon der Vater war Kommandant und Gemeinderat.
Beim FC war Schott von Jugend an aktiver Fußballer, übernahm 1974 das Amt des stellvertretenden und von 1976 bis 1990 des Vorsitzenden.
In diese Phase fielen der Mitgliederanstieg von 220 auf fast 600 Personen, die Gründung der Tennisabteilung und die Entstehung eines zweiten Spielfelds. Er leitete bis vor kurzem 20 Jahre lang die AH-Abteilung des FC. "Dass er heuer zum 100-jährigen Vereinsjubiläum zum Schirmherrn erkoren wurde, zeigt die große Anerkennung", sagte Erhard.
Parallel engagierte sich Schott in der Vereinsgemeinschaft, die 1975 gegründet wurde und in der er bis 1990 als 2. und bis heute als Vorsitzender fungiert. Mit Alois Brunner sei es gelungen, das Miteinander der Vereine und Bewohner zu festigen. Der machte sich als langjähriger Weggefährte und ebenfalls Bürgermedaillenträger zum Sprecher aller Gäste: "Du kannst stolz auf dein vorbildliches Schaffen sein."
"1978 wurdest du Gemeinderat und bist zusammen mit mir dienstältester", erklärte der Bürgermeister.
"Zusätzliche Arbeit leistetest du sechs Jahre als Ortsreferent und inzwischen über zehn Jahre als Bürgermeisterstellvertreter. In all der Zeit haben wir sehr gut, loyal und zuverlässig zusammengearbeitet. Das ist gut, wenn man sich aufeinander verlassen kann", stellte Erhard fest. In allen Anliegen und selbst kontroversen Diskussionen seien ihm Fairness und Offenheit wichtig. "Dazu bist du Motor der Städtepartnerschaft, sichtbar in Radtouren nach Dovres-la-Délivrande und gemeinsam mit den Franzosen nach Brüssel", sagte Erhard. Zudem ist Schott seit 20 Jahren Aufsichtsratsvorsitzender der Volks- und Raiffeisenbank Bad Kissingen-Bad Brückenau.
Schon in der Vergangenheit erhielt Schott viele Auszeichnungen wie Kommunale Dankurkunde des Bayerischen Innenministeriums, Ehrenbrief der Gemeinde als Sportfunktionär, Ehrenzeichen des Ministerpräsidenten für ehrenamtliche Tätigkeit und die Kommunale Verdienstmedaille in Bronze.