Bei der Mitgliederversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Waldfenster wurden "nur" die Aktiven geehrt. Langjährige Vereinszugehörigkeit soll laut Vorsitzendem Roland Schlereth bei einem Ehrenabend Anfang nächsten Jahres "in angemessenem Rahmen" gefeiert werden.
So leistet Georg Schlereth seit 40 Jahren seinen Dienst am Nächsten. In dieser Zeit, sagt der 57-Jährige, habe sich schon einiges geändert, vor allem in der Technik. Auch gebe es viele neue Vorschriften. Das gehe schon bei der Sicherheit los. Früher sei das nicht so streng gehandhabt worden. Schlereth will sich, soweit es seine Gesundheit zulässt, bis zu seinem 63.
Geburtstag bei der Feuerwehr engagieren.
Für 30 Jahre aktiven Dienst zeichnete Kommandant Klaus Preisendörfer die beiden "Zugpferde" der Waldfensterer Wehr, Thomas Straub und Steffen Schlereth, aus. Zum Löschmeister wurde Steffen Schade befördert, der ab dem nächsten Jahr die zweite Gruppe stellvertretend führen wird, wie es hieß.
Der Feuerwehrverein zählt aktuell 213 Mitglieder.
Genau ein Drittel von ihnen leistet aktiven Dienst, wie Preisendörfer berichtete. Er ging auf die Einsätze im abgelaufenen Jahr ein - acht THL-Einsätze, eine Ölspur und ein Verkehrsunfall bei Platz (die Ermittlungen laufen noch), für die 67 Einsatzstunden aufgebracht worden waren.
"Langweilig war uns heuer nicht", sagte der Kommandant.
Denn neben den Übungen hatten die Wehrmänner und -frauen auch etliche Lehrgänge absolviert.
Fleißig geübt, nämlich 17 Übungen mit 254 Mannstunden, hatten auch die derzeit 14 Atemschutzgeräteträger. Weiter war dem Bericht des Gruppenführers Günter Kessler zu entnehmen, dass zwei Neuzugänge verbucht wurden.
Allerdings verlasse Klaus Schlereth nach 22 Jahren Dienst die Atemschutzgruppe.
Jugend auf dem Vormarsch Die Jugendfeuerwehr des Ortes ist weiter auf dem Vormarsch. Wie Thomas Straub in seinem Rückblick informierte, waren nach der Infoveranstaltung im März vier Jungen der Feuerwehr beigetreten, so dass sich aktuell 17 Jungen und 13 Mädchen auf den aktiven Dienst vorbereiten.
Zum Jahresende wechseln drei Jugendliche zu den Erwachsenen.
"Die Feuerwehren sind und werden in der Marktgemeinde Burkardroth gut ausgestattet", sagte Kreisbrandinspektor Marco Brust. Eine gut ausgebildete und motivierte Mannschaft brauche eine entsprechende Ausstattung, um den geänderten Anforderungen nachkommen zu können. Großes Lob zollte Brust den Freiwilligen: "Ihr leistet vorzügliche Jugendarbeit". Auch Bürgermeister Waldemar Bug wusste, dass es nicht
einfach ist, für Nachwuchs in den Vereinen zu sorgen und dankte für das erfolgreiche Engagement.
"Der Unfall in Platz zeigte wieder, dass es wichtig ist, dass die Feuerwehrleute ihre Arbeit beherrschten und vor Ort sind, wenn Hilfe notwendig ist", sprach Diakon Michael Schlereth den Dank der kirchlichen Seite aus.