Kreuzbergshuttle eröffnet neue Möglichkeiten

Pünktlich zum Saisonbeginn starten wieder die beliebten Freizeitbuslinien der beiden Landkreise Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld. Als zusätzliches Angebot präsentierte Landrat Thomas Bold (CSU) gemeinsam mit anderen Beteiligten, allen voran Oberthulbas Bürgermeister Gotthard Schlereth (CSU/FWG), den heuer erstmals ins Angebot aufgenommenen Kreuzberg-Shuttle: Bis zum 31. Oktober können sich nun alle Touristen und Einwohner jeweils samstags und sonntags sowie an Feiertagen vom KOB-Bus bequem von Hammelburg über Bad Kissingen, Bad Bocklet und Burkardroth hoch hinauf in die Rhön bis zum Kreuzberg fahren lassen. In umgekehrter Fahrtrichtung bietet der Kreuzberg-Shuttle natürlich den Bewohnern und Gästen der Kreuzberg-Region oder des Staatsbades Bad Bocklet "die bequeme Möglichkeit, das touristisch interessante Wander- und Erholungsgebiet im Thulbatal und rund um die Weinstadt Hammelburg zu erkunden", hofft deshalb Bürgermeister Schlereth.
In Bad Kissingen muss jeweils der Bus gewechselt werden, da die KOB-Linie 8240, so die offizielle Bezeichnung des Kreuzberg-Shuttles, "aus fahrplantaktischen Gründen mit zwei Bussen gefahren werden muss", erklärte KOB-Geschäftsführer Claus Schubert bei der Angebotsvorstellung in Oberthulba. "Alle Freizeitbuslinien aus beiden Landkreisen treffen sich am Drehkreuz Bad Kissingen. Dort verteilen sich die Reisenden entsprechend der gewünschten Zielorte auf andere Busse."
Deren Fahrpläne richten sich alle nach dem Bäderlandbus. Zudem sind An- und Abfahrtszeiten des Kreuzberg-Shuttles in Bad Kissingen auf den Fahrplan der Deutschen Bahn abgestimmt, so dass auch Bahnreisende aus Schweinfurt oder Würzburg in Bad Kissingen in den Bus-Shuttle umsteigen können. "Das Bayernticket wird anerkannt", garantiert KOB-Mann Schubert. Die Gäste der Bäderland-Kurorte fahren mit ihren Gästekarten kostenfrei, allen Einwohnern ist das Tagesticket zu empfehlen.
Die Busgäste können mit einem solchen Ticket den Kreuzberg-Shuttle an jeder beliebigen Haltestelle verlassen, tagsüber wandern und später wieder diese oder auch eine andere Freizeitbuslinie für die Weiter- oder Rückfahrt nutzen. "Diese verschiedenartige Kombinierbarkeit und Durchlässigkeit ist das Interessante", ist sich Landrat Thomas Bold mit seinem Wirtschaftsförderer Jürgen Metz einig.
Die Anbindung des Hammelburger Raums fehlte bisher in der von den KOB-Freizeitbuslinien sonst gut abgedeckten Landkreisfläche. "Der Bäderlandbus und alle anderen Freizeitbuslinien werden von unseren Gästen gut angenommen, um die Region außerhalb der Kurorte kennenzulernen", bestätigte Bad Bocklets Kurdirektor Thomas Beck. "Angebote wie der neue Kreuzberg-Shuttle sind einfach unverzichtbar."
Vorerst ist der Kreuzberg-Shuttle nur für die beiden Jahre 2019 und 2020 geplant. Abhängig von der Nutzerfrequenz wird der Kreistag dann über eine Verlängerung des Angebots zu beraten haben. "Aus dem Thulbatal und dem Hammelburger Raum erwarten wir allerdings guten Zuspruch", zeigt sich Wirtschaftsförderer Jürgen Metz vom Erfolg überzeugt. Entscheidender sind eher die Kosten von 60 000 Euro, wenn auch zwei Drittel vom Freistaat Bayern erstattet werden.
Wer sich einen Überblick über das umfangreiche Angebot der Freizeitverkehre verschaffen möchte, greift zum Kompendium im A4-Format mit dem Titel "Mit dem Bus durchs Bäderland Bayerische Rhön". Erreichbar sind so bequem eine Fülle touristischer Attraktionen: die Hochrhön im Norden, das Sinntal im Westen, das Saaletal im Süden sowie das Streutal und das Grabfeld im Osten. Zu- und Aussteigen kann man an rund 100 Haltestellen.
Ebenso gibt es pro Buslinie eine Internetseite mit bequem abrufbaren Tipps und Hinweisen zur Routenplanung. Die Online-Informationen sind zu finden auf der Internetseite des Bäderlandbusses, des Hochrhönbusses, des Sinntalbusses, des Streutalbusses, des Saaletalbusses, des Kreuzbergbusses und des Kreuzbergshuttles.
Hintergrund
Die Freizeitverkehre decken das Bäderland Bayerische Rhön und den Naturpark Rhön ab:
Der Bäderlandbus verbindet die fünf Bäder im Bäderland Bayerische Rhön und damit die Landkreise Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld.
Der Hochrhönbus führt von Bad Neustadt nach Bischofsheim, Fladungen und Gersfeld. In Bischofsheim sind Abstecher auf die Hochrhönstraße und zum Kreuzberg möglich.
Der Sinntalbus verkehrt zwischen Bad Brückenau und dem Kreuzberg.
Der Streutalbus verkehrt zwischen Fladungen, Mellrichstadt und Bad Neustadt und macht u. a. im Fränkischen Freilandmuseum in Fladungen Halt.
Der Saaletalbus pendelt zwischen Bad Kissingen und Hammelburg.
Der Kreuzbergbus führt vom Kreuzberg über Bischofsheim, Sandberg und Oberelsbach bis zum Rhön Park Hotel Aktiv Resort.
Der neue Kreuzberg-Shuttle startet in Diebach bei Hammelburg und führt u. a. über Oberthul-ba nach Bad Kissingen und von dort weiter über Bad Bocklet und Burkardroth, den Parkplatz Guckaspass bis zum Heiligen Berg der Franken. red