Kosten für Kreisel bei Eltingshausen stehen

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Die Kreuzung an der B 19 mit der Verbindung zu Eltingshausen und Rottershausen wird als Kreisverkehr umgebaut. Foto: Stefan Geiger
Die Kreuzung an der B 19 mit der Verbindung zu Eltingshausen und Rottershausen wird als Kreisverkehr umgebaut. Foto: Stefan Geiger

Die Kreuzung an der B 19 mit der Verbindung zu Eltingshausen und Rottershausen wird als Kreisverkehr umgebaut. Der Zweig in Richtung Rottershausen soll die Gemeinde 90 000 Euro kosten.

Der Gemeinderat stimmte zum geplanten Kreisverkehr-Umbau für eine Kostenverteilung. Das Gremium gab außerdem das Ja für einige private Bauvorhaben und bekam die immissionsschutzrechtliche Genehmigung für Windkraftanlagen. Zum geplanten Bürgerbus konnten sich die Ratsmitglieder in ihrer Sitzung nicht einigen.

Bürgermeister Franz Kuhn (CSU) stellte den Planentwurf einschließlich Kosten für den künftigen Kreisverkehr an B 19/KG 43
vor: "Planer und Bauherr ist der Landkreis. Die "KG 43 neu" als Umgehung nördlich von Eltingshausen wird 9,5 Meter, die ehemalige B 19 wird 8,5 Meter und die Gemeindestraße nach Rottershausen 5 Meter breit. Der Kreisel ist auf 570 000 Euro veranschlagt. Davon entfallen auf die Gemeinde 15,87 Prozent beziehungsweise 90 000 Euro." Wie Manfred Greubel nachhakte, hat der Kreisel einen Durchmesser von 46 Metern, ist also etwas größer als der in Oerlenbach mit 42 Metern. Von Eltingshausen aus führen ein Rad- und ein Feldweg hin zum Kreisel, der Radweg dann weiter nach Rottershausen. Einstimmig begrüßte der Gemeinderat Planung und Kostenaufsplitterung zum Kreisel.

Lärmgrenze wird gehalten

Zu den sechs Windrädern nördlich von Eltingshausen und westlich der Schwarzen Pfütze hatte der Gemeinderat Änderung des Flächennutzungsplans und die Aufstellung eines Bebauungsplanes der Energieallianz Bayern übertragen. Jetzt erhielt die Firma die immissionsschutzrechtliche Genehmigung. Lärmgrenzen und die Beschattung werden weitgehend eingehalten. Nach Inbetriebnahme - so bat Klemens Wolf - sollen die Werte noch einmal überprüft werden. Die Energieallianz Bayern wird für das Wegenetz und die Ersatzmaßnahmen für die Waldrodungen sorgen.

Keine Probleme bereiteten private Bauvorhaben: An der Hauptstraße in Oerlenbach können Johanna Schmitt und Florian Wehner ein altes Wohnhaus abbrechen und durch einen Neubau ersetzen. Ebenfalls in Oerlenbach kann Matthias Schmitt eine bestehende Halle verlängern, wobei die Gemeinde als Nachbar die Abstandsfläche übernimmt. Einverstanden war das Gremium mit Werbeanlagen am "Regionalmarkt" in Oerlenbach. Im Altort Ebenhausen kann Martin Strohmer eine Scheune einlegen und dafür einen Neubau errichten.

Ungeklärt: Bürgerbus

Erneut stand das Thema "Bürgerfahrzeug" auf dem Programm. Die Räte diskutierten über die Lösung einer Werbefinanzierung durch eine Fremdfirma oder in Eigenregie sowie möglicher Zuzahlung der Gemeinde. Außerdem stand die Größe des Fahrzeugs zur Debatte. Soll es ein Neu- oder Gebrauchtfahrzeug mit fünf, sieben oder neun Plätzen werden. Das Gremium vertagte die Entscheidung und kam überein, eine Lösung im Ausschuss für Kultur und Soziales vorzubereiten.

Bürgermeister Kuhn trug ein Schreiben von Sabine Werner aus Eltingshausen vor. Sie regte an, Grabsteine nicht einfach zu entsorgen, sondern sie als Geschichts- und Kulturgut in Form von "Weg der Erinnerung" im alten Friedhof oder in einem freien Teil des neuen Friedhofs aufzubewahren. "Die Zeichen sind zu schade für eine Entsorgung", schreibt sie. Die Idee stießt auf offene Ohren. Kriterien für die Auswahl und die Frage der Pflege müssten aber noch geklärt werden.

Kein Energiecoach für Gemeinde

Am Samstag, 2. Mai, und Sonntag, 3. Mai, richtet der Motorsportclub Mainfranken auf seiner Anlage an der B 19 ein Meisterschaftsrennen aus. Widerstände gegen die Stromtrassen können noch bis zum 15. Mai eingereicht werden. Die Gemeinde hatte sich um einen Energiecoach beworben. "Das war ohne Erfolg", sagte Franz Kuhn.