Konzept der Jugendsprecher vorgestellt

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Kreisjugendwart Klaus Kippes, stellvertretende Landrätin Monika Horcher, Gerhard Schmitt, Marco Albert, Felix Geisel, Tobias Pfister, Michael Fell, 2. Bürgermeister Andreas Sandwall, sterllvertretende Jugendwartin Christina Gran und Kreisbrandinspektor Edwin Frey. Foto: Nicolas Thoma
Kreisjugendwart Klaus Kippes, stellvertretende Landrätin Monika Horcher, Gerhard Schmitt, Marco Albert, Felix Geisel, Tobias Pfister, Michael Fell, 2. Bürgermeister Andreas Sandwall, sterllvertretende Jugendwartin Christina Gran und Kreisbrandinspektor Edwin Frey. Foto: Nicolas Thoma

50 Mitglieder der Kreisjugendfeuerwehren aus dem Landkreis versammelten sich im alten Kursaal Bad Bocklet.

Durch den Abend führte Kreisjugendwart und Kreisbrandmeister Klaus Kippes aus Fuchsstadt, der in seinem Jahresbericht die Zahlen und Aktivitäten preisgab. Positiv stellte Kippes die steigende Anzahl an Rückmeldungen zu Veranstaltungseinladungen heraus; die Anzahl der Teilnehmer ist dann meist ernüchternd. Von den insgesamt 115 Feuerwehren im Landkreis Bad Kissingen, haben 80 Wehren junge Feuerwehranwärter unter 16 Jahren.
In nur 39 existiert ein gewählter Jugendfeuerwehrausschuss, "welcher jedoch die Voraussetzung für die Mitgliedschaft in der Kreisjugendfeuerwehr ist", betonte Kippes.
Die 743 aktiven Floriansjünger aus dem Landkreis Bad Kissingen, davon 202 weiblich, leisteten im Jahr 2015 insgesamt 8293 Arbeitsstunden für Zeltlager, Freizeiten und Ausflüge. Dies entspricht einem Rückgang von 8,5 Prozent zum Vorjahr. 34 der 80 Jugendfeuerwehren im Landkreis haben offiziell mit Nachwuchssorgen zu kämpfen. Daher besteht in der Förderung und Ausbildung aber auch in der aktiven Freizeitgestaltung das Hauptaugenmerkt der Kreisjungendfeuerwehren. "Die Zukunft wird sich nur gemeinsam meistern lassen" so Kippes abschließend.
Auch programmatisch wurde den Anwesenden etwas geboten. So stellte Bezirksjugendsprecher Benedikt Schmitt das Konzept der "Jugendsprecher" vor. Diese würden aus den Reihen der Jugendfeuerwehrler gewählt und hätten die Aufgabe, ähnlich der eines Klassensprechers, die Meinungen und Sorgen der Kameraden aufzunehmen und diese nach außen zu vertreten. Der Jugendwart würde den Jugendsprecher unterstützend zur Seite stehen und ihn in seiner Führungsverantwortung fördern. Ziel ist es, die Kommunikation der Jugendlichen untereinander außerhalb ihrer eigenen Wehr zu fördern und sich besser zu vernetzen.


Kampf dem Mobbing

Ein anderes, oft tabuisiertes Thema war "Mobbing", welches durch Linda Tallous vorgestellt wurde. In einem sehr emotionalen Vortrag mit teils persönlichen Erinnerungen, motivierte sie die Teilnehmer, weder bei Mobbing-Opfern noch Mobbing-Tätern wegzuschauen sondern aktiv auf diese zuzugehen. "Denn Feuerwehrler können nicht nur mit ihren Händen, sondern auch mit ihren Worten helfen" so Tallous.
Nach der Entlastung des Vorstandes standen zwei Posten zur Disposition. Es waren dies das Amt des Schriftführers und das des Schatzmeisters. Sowohl Sebastian Fell, Schriftführer, als auch Werner Denner, Schatzmeister, wurden in ihren Ämtern für eine weitere Amtszeit einstimmig bestätigt.
Für die besonderen Verdienste im Rahmen ihrer Tätigkeiten bei ihren örtlichen Jugendfeuerwehren haben sich sechs Kameraden verdient gemacht: Gerhard Schmitt und Markus Schmitt (Hohn); Marco Albert (Bad Kissingen); Felix Geisel und Tobias Pfister (Langendorf) sowie Michael Fell (Euerdorf) wurden mit der Ehrennadel in Silber für ihr besonderes Engagement im Rahmen des Ehrenamtes ausgezeichnet.