Bad Kissingen
Neubau
Kinderschiff nimmt Fahrt auf
Mit dem "Haus für Kinder am Sinnberg" haben Theresienspitalstiftung und beide Kirchen ein zukunftsweisendes Pilotprojekt für die Kinder der Stadt geschaffen. Bei der Einweihung trat auch Königin Therese auf.

Die Architektur des Sinnberg-Kindergartens und des Kinderhorts ist einem Schiff nachempfunden
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Das war eine echte Herausforderung für die Festredner bei der Einweihung der neuen Räume des Sinnberg-Kindergartens, denn die Kleinen gestalteten das Programm mit und waren sich ihrer Rolle durchaus bewusst. So hatte zwar mancher Redner nicht die ungeteilte Aufmerksamkeit, zu quirlig wuselten die Kinder durch den proppenvollen Saal, dafür blieb aber manches Redemanuskript in der Tasche und die kleine Melanie konnte sich endlich mit Königin Therese fotografieren lassen.
Der Bauherr, die Theresienspitalstiftung hat sich, den Kindern der Stadt und den kirchlichen Betreibern der Einrichtung ein wahrhaft königliches Geschenk zum 175 jährigen Bestehen gemacht.
Nach dem verheerenden Juni Unwetter von 2012, als der "alte" Kindergarten zur Ruine wurde, wie Dekan Keßler, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Stiftung berichtete, war in Rekordzeit, trotz komplexer Eigentumsverhältnisse ein Pilotprojekt entstanden: Die Grundstückseigentümerin, die Anton-Tiberius-Kliegl-Stiftung" verpachtet gegen Erbbauzins die notwendigen Grundstücke an den Bauherrn, die Theresienspitalstiftung, die beide Konfessionen mit ins Boot holt: Die katholischen Kirchenverwaltung als Vertreter der Herz Jesu Kirchenstiftung und die evangelischen Diakonie, vertreten durch die Kinder-Jungend und Familienhilfe Haus Marienthal. Das Haus Mariental führt Kinderkrippe und Kindergarten, die Kirchenverwaltung den Kinderhort.
Ein besonderer Glücksfall, so Dekan Keßler, sei die zukunftsorientierte Denkweise der handelnden Personen gewesen. Mit seinem evangelischen Amtsbruder Pfarrer Jochen Wilde, Peter Kaidel, von der katholischen Kirchenverwaltung, Rainer Brandenstein für das Haus Marienthal und den Mitstreitern der Theresienspitalstiftung, Oberbürgermeister Kay Blankenburg, Germut Schneeberger und Geschäftsführerin Michaela Atzler, habe man die einzigartige Chance verwirklicht, "ein konfessionsverbindendes Kinderhaus am Sinnberg" zu schaffen. Der Stiftung sei auch wichtig gewesen, dass Räume geschaffen wurden um Elterngespräche zu führen, Beratungsdienste anzubieten und Familienarbeit zu leisten, ohne Kindergarten oder Krippe zu stören. Das freute besonders Oberbürgermeister Kay Blankenburg, der nicht über Kosten, sondern von der Zukunftswerkstatt am Sinnberg sprach und betonte, dass auf diese Weise eine Art Stadtteilzentrum geschaffen worden sei. Architekt Henry Kiesel beschrieb sein Konzept so: "Ein Schiff, das klingt nach Weite, nach Abenteuer, vermittelt gleichzeitig aber auch Raum und Geborgenheit". Er habe versucht, diese Überlegungen gestalterisch umzusetzen.
Königin Therese beschenkt Kinder
Nach der Segnung des Gebäudes durch die beiden Geistlichen, versammelte die Stiftungsgründerin, die bayerische Königin Therese, dargestellt von Anja Keller, die Kinder um sich und verteilte Naschwerk. Michaela Atzler, Geschäftsführerin der Theresienspitalstiftung, führte Besucher durch die Räume.
Auf den Gängen hörte man uneingeschränktes Lob für die Anlage. Nicht nur Dekan Keßler gefiel die Anordnung der Gebäudeteile: "Krippe und Kindergarten haben die Form eines Schiffes, beide liegen am Querbau, der den Hort beherbergt wie an einem Pier". Die gegliederte Fassade mit den unterschiedlichen Materialien und die harmonischen Farben seien ein "Hingucker", wurde gesagt und eine Nachbarin meinte: "Das Gebäude wertet den ganzen Sinnberg auf".
Erzieherin Susanne Veth ist angetan von den hellen Zimmern und der Vernetzung von gemeinschaftlich genutzten Ebenen mit den angeschlossenen Funktionsräumen: "Es ist ganz einfach schön geworden".
Der Bauherr, die Theresienspitalstiftung hat sich, den Kindern der Stadt und den kirchlichen Betreibern der Einrichtung ein wahrhaft königliches Geschenk zum 175 jährigen Bestehen gemacht.
Nach dem verheerenden Juni Unwetter von 2012, als der "alte" Kindergarten zur Ruine wurde, wie Dekan Keßler, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Stiftung berichtete, war in Rekordzeit, trotz komplexer Eigentumsverhältnisse ein Pilotprojekt entstanden: Die Grundstückseigentümerin, die Anton-Tiberius-Kliegl-Stiftung" verpachtet gegen Erbbauzins die notwendigen Grundstücke an den Bauherrn, die Theresienspitalstiftung, die beide Konfessionen mit ins Boot holt: Die katholischen Kirchenverwaltung als Vertreter der Herz Jesu Kirchenstiftung und die evangelischen Diakonie, vertreten durch die Kinder-Jungend und Familienhilfe Haus Marienthal. Das Haus Mariental führt Kinderkrippe und Kindergarten, die Kirchenverwaltung den Kinderhort.
Ein besonderer Glücksfall, so Dekan Keßler, sei die zukunftsorientierte Denkweise der handelnden Personen gewesen. Mit seinem evangelischen Amtsbruder Pfarrer Jochen Wilde, Peter Kaidel, von der katholischen Kirchenverwaltung, Rainer Brandenstein für das Haus Marienthal und den Mitstreitern der Theresienspitalstiftung, Oberbürgermeister Kay Blankenburg, Germut Schneeberger und Geschäftsführerin Michaela Atzler, habe man die einzigartige Chance verwirklicht, "ein konfessionsverbindendes Kinderhaus am Sinnberg" zu schaffen. Der Stiftung sei auch wichtig gewesen, dass Räume geschaffen wurden um Elterngespräche zu führen, Beratungsdienste anzubieten und Familienarbeit zu leisten, ohne Kindergarten oder Krippe zu stören. Das freute besonders Oberbürgermeister Kay Blankenburg, der nicht über Kosten, sondern von der Zukunftswerkstatt am Sinnberg sprach und betonte, dass auf diese Weise eine Art Stadtteilzentrum geschaffen worden sei. Architekt Henry Kiesel beschrieb sein Konzept so: "Ein Schiff, das klingt nach Weite, nach Abenteuer, vermittelt gleichzeitig aber auch Raum und Geborgenheit". Er habe versucht, diese Überlegungen gestalterisch umzusetzen.
Königin Therese beschenkt Kinder
Nach der Segnung des Gebäudes durch die beiden Geistlichen, versammelte die Stiftungsgründerin, die bayerische Königin Therese, dargestellt von Anja Keller, die Kinder um sich und verteilte Naschwerk. Michaela Atzler, Geschäftsführerin der Theresienspitalstiftung, führte Besucher durch die Räume.
Auf den Gängen hörte man uneingeschränktes Lob für die Anlage. Nicht nur Dekan Keßler gefiel die Anordnung der Gebäudeteile: "Krippe und Kindergarten haben die Form eines Schiffes, beide liegen am Querbau, der den Hort beherbergt wie an einem Pier". Die gegliederte Fassade mit den unterschiedlichen Materialien und die harmonischen Farben seien ein "Hingucker", wurde gesagt und eine Nachbarin meinte: "Das Gebäude wertet den ganzen Sinnberg auf".
Erzieherin Susanne Veth ist angetan von den hellen Zimmern und der Vernetzung von gemeinschaftlich genutzten Ebenen mit den angeschlossenen Funktionsräumen: "Es ist ganz einfach schön geworden".