Kaufhaus Grom in Bad Kissingen schließt nur vorübergehend

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Heiko Grom und seine Frau Tanja bereiten Waren für den Räumungsverkauf vor. Foto: Ralf Ruppert
Heiko Grom und seine Frau Tanja bereiten Waren für den Räumungsverkauf vor. Foto: Ralf Ruppert
 
 

Für einige Irritationen haben die verhängten Schaufenster und ein Hinweis am Eingang des Traditions-Kaufhauses Grom in der Bad Kissinger Innenstadt gesorgt: "Wir danken unseren Kunden für 70 Jahre Treue", war zu lesen.

"Man kann doch mal seinen Kunden danken", sagt Inhaber Heiko Grom dazu und lacht. Dass etliche an Schließung dachten, war also eher ein Werbegag. Aber: Ab heute, Donnerstag, gibt es einen Räumungsverkauf. Allerdings nicht wegen einer Schließung, sondern wegen Umbauarbeiten: Im kompletten Obergeschoss, also auf mehr als 200 der insgesamt 500 Quadratmeter Verkaufsfläche wird ein neuer Boden gelegt.
"Außerdem gestalten wir alle unsere Umkleidekabinen neu", erzählt der 38-jährige Inhaber weiter.

Eigentlich habe er mit den Sanierungsarbeiten bis zu den Bauarbeiten der Fußgängerzone warten wollen. "Dann hätten wir drinnen gearbeitet, wenn draußen die Löcher den Weg in den Laden versperren." Weil sich die Arbeiten aber weiter verzögern und für ihn die Zeit drängt, handelt der Geschäftsmann jetzt: In den vergangenen Tagen war geschlossen, um die reduzierte Ware auszuzeichnen. Mindestens 20 Prozent gibt es auf alles, zum Teil müssen die Kunden nur die Hälfte zahlen. Im Januar sollen dann die eigentlichen Bauarbeiten folgen: Rund 60 000 Euro investiert Grom in seinen Stammsitz. Das passiere vermutlich bei laufendem Betrieb: "Wir schließen höchstens einzelne Tage."