Der Landkreis und das Staatliche Bauamt planen derzeit an rund 30 Projekten für die kommenden beiden Jahre. Weil die Ortsumgehung Eltingshausen und die Garitzer Kreuzung ins Stocken geraten sind, sollen andere Maßnahmen vorgezogen werden.
Die Ortsumgehung Eltingshausen sollte heuer eigentlich das große Projekt des Landkreises werden. Aber die Grundstückseigentümer, die nicht verkaufen wollen, machten Jürgen Dobler, dem Leiter der Tiefbauabteilung, einen Strich durch die Rechnung. "Wir wissen uns zu beschäftigen", ist er sich trotzdem sicher, dass ihm und seinen Kollegen nicht langweilig wird.
Die für Eltingshausen eingeplanten 2,5 Millionen sollen nun auf andere Projekte umgeschichtet werden.
Bald los gehen soll es auf dem Restabschnitt in der Ortsdurchfahrt Thundorf. Dort sollen noch 200 Meter ausgebaut werden. "Bis Ende Mai müssen wir dort fertig sein, weil es dann auf der Parallelstrecke losgeht", berichtet Dobler. Das Staatliche Bauamt will nämlich die Staatsstraße 2281 zwischen Maßbach und Rothhausen auf Vordermann bringen.
"Der Radweg nach Arnshausen hat natürlich oberste Priorität", sagt Matthias Wacker vom Bauamt außerdem zur Planung. Auch in Richtung Albertshausen soll der Radweg zumindest bis zum Seehof ausgebaut werden.
Die Ortsdurchfahrten Poppenlauer und Unterleichtersbach, die Saale-Brücke in Aura und die Bundesstraße 27 südlich von Neuwirtshaus stehen weiter auf der Agenda.
Und ganz hat Wacker auch noch nicht die Hoffnung bei der Garitzer Kreuzung aufgegeben: "Wir planen jetzt erst einmal weiter und werden sehen, wann wir dann loslegen können."
Weil in Unterleichtersbach gebaut wird, muss der Landkreis die geplanten Arbeiten zwischen Schondra und Schönderling vermutlich schieben. Dafür könnten die Arbeiten zwischen Garitz und Wittershausen sowie zwischen Roßbach und Rupboden vorgezogen werden.
Auf alle Fälle sollen aber die Zufahrt von der B 286 nach Stralsbach und die Bahnbrücke in der Berliner Straße in Hammelburg demnächst ausgeschrieben werden.
Aus dem Teil-Haushalt des Wirtschafts- und Umweltausschusses
Umfang Der Wirtschafts- und Umweltausschuss ist unter anderem für Hoch-, Tief- und Straßenbau, Fremdenverkehr und Wirtschaftsförderung zuständig.
Der Teilhaushalt umfasst Erträge von 3,34 Millionen Euro (Vorjahr 2,80 Millionen) sowie Aufwendungen von 8,79 Millionen (8,31 Millionen) Euro.
Straßen In die Kreisstraßen steckt der Landkreis heuer gut vier Millionen Euro, hinzu kommt geplanter Grunderwerb für 325 000 Euro. Für den Unterhalt der Kreisstraßen und Radwege sind Erträge von einer halben Million Euro und Aufwendungen über 2,40 Millionen Euro geplant.
Weiteres Die
Aufwendungen bei den Nahverkehrsleistungen verringern sich heuer um 117 000 auf 548 000 Euro. Die neue SchülerPluskarte ist dabei mit 103 000 Euro aufgelistet. An die Tourismus GmbH überweist der Landkreis 360 000 Euro, davon wird unter anderem der Anteil für "Frankens Saalestück" beglichen. Beim Kissinger Sommer schießt der Kreis 50 415 Euro zu, bei der Postkutsche 10 000 Euro, bei der ARGE Rhön 20 000 Euro und beim
"Fränkischen Weinland" 4000 Euro. Am Verlust des Rhön-Saale-Gründerzentrums beteiligt sich der Kreis mit rund 90 000 Euro, die Betriebskosten der Dachmarke Rhön betragen 35 000 Euro. Für das Konversionsmanagement sind 40 000 Euro eingeplant und für die Planung der Breitband-Versorgung 93 000 Euro, für die Tele-Medizin 70 000 Euro und für das Netzwerk Forst 19 000 Euro.
rr