Im Kreisverkehr zur neuen Brücke

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Die Kreuzung B 27/ Weihertorstraße Foto: Arkadius Guzy
Die Kreuzung B 27/ Weihertorstraße Foto: Arkadius Guzy

An der Anbindung Hammelburg-Ost hat es mit einem Kreisel nicht geklappt. Dafür wird er an einer anderen Kreuzung gebaut.

Die Stadt bekommt nicht nur eine neue Saalebrücke, sondern nach der Amtsgerichts- und der Post-amtskreuzung einen dritten Kreisverkehr. Ihn wünschte sich eine Mehrheit im Stadtrat für den Knotenpunkt B 27/ Weihertorstraße.

Da sich mit der neuen Saalebrücke, deren Bau im Sommer oder Herbst 2014 beginn soll, die Trasse der B 27 leicht flussabwärts verschiebt, muss die Kreuzung angepasst werden. Das Staatliche Bauamt Schweinfurt legte dem Stadtrat drei verschiedene Varianten für den Umbau vor: einen überfahrbaren Minikreisel (22 Meter Durchmesser), einen Kleinkreisverkehr (30 Meter Durchmesser) und eine Kreuzung.

Robert Haupt vom Staatlichen Bauamt favorisierte dabei die Kreuzung. Denn dann müsse die bisherige Kreuzung nur verschwenkt werden, erklärte er. Auch sei der Platzbedarf geringer als bei den beiden Kreisellösungen.
Die Stadträte diskutierten vor allem darüber, welche Variante für die Autofahrer am übersichtlichsten ist - besonders für die Linksabbieger in und aus der Weihertorstraße. Eine große Rolle spielte auch die Frage, wie die Kinder- und Jugendlichen am sichersten zum Musikerheim der Stadtkapelle kommen.

In die Debatte schaltete sich Dieter Vogler ein, bis vor Kurzem einer der Vorsitzenden der Stadtkapelle. Ihm ging es vor allem um den Erhalt des Lärmschutzwalls am Musikerheim. "Der Wall bringt sehr viel. Der Lärm geht dadurch über das Gebäude hinweg", sagte er. Um die Interessen der Musiker zu berücksichtigen, soll es noch ein gemeinsames Gespräch mit dem Staatlichen Bauamt geben.

Die Entscheidung des Stadtrats für den Kleinkreisverkehr ist zunächst eine Wunschvorgabe für die weitere Planung der Behörde. Denn es könnte passieren, dass sich die Stadt an den Baukosten für den Kreisel beteiligen muss, wie Matthias Wacker andeutete. Das müsse aber erst noch geprüft werden.

Jetzt schon steht fest, dass die Pfeiler und Widerlager der neuen Saalebrücke nicht mit Natursteinen verblendet werden. "Das geht nicht. Eine Natursteinverblendung ist zu teuer", sagte Haupt.