Höflesfest lockt Besucher in die Hammelburger Altstadt

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Gäste prosten sich beim Winzerbetrieb Müller zu. Fotos: Gerd Schaar
Gäste prosten sich beim Winzerbetrieb Müller zu. Fotos: Gerd Schaar
Der Beichelhof ist voller Besucher. Die Saxophongruppe "Sax4Session" spielt für sie.
Der Beichelhof ist voller Besucher. Die Saxophongruppe "Sax4Session" spielt für sie.
 
Höflesfest Hammelburg
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Höflesfest Hammelburg
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"Mister Cadillac" Günter Haas erfreut mit seinem Akkordeon.
"Mister Cadillac" Günter Haas erfreut mit seinem Akkordeon.
 

Seit einem Jahrzehnt gibt es das Hammelburger Höflesfest bereits. Zum Jubiläum sind einige neue Anwesen zu entdecken - und eine selbst kreierte Spezialität.

Reinhard und Angelika Beichel haben ihren Hof schon vor zehn Jahren für Besucher geöffnet. "Nur einmal in dem Jahrzehnt blieb unser Anwesen geschlossen", erklärt Reinhard Beichel. Die Öffentlichkeit habe ein gewisses Anrecht, einmal im Jahr in den denkmalgeschützten Hof Einblick zu nehmen.

"Wenn de nei unnern Houf künnst - des is fei kä Höufle, ower änner vo die zäa Höiflich wo de häut oawed nei giewä kost.
Wenn de doä bist, dann sei onständich und ess un dring wos dir schmaggt. Setz dich on düsch, räid mit die Läut un frä dich, dasses Labe so schöa is", steht auf dem Aushang. Beichel ist in diesem Jahr der einzige private Hof, der den Festbesuchern offen steht.

"Ohne unsere engagierte Großfamilie samt Freunden würden wir die Bewirtung nicht schaffen", sagt Reinhard Beichel. Diesmal hat sich Tochter Johanna Beichel etwas Besonderes einfallen lassen: den "Frankendöner". Ein Laugenteig-Dätscher wird so eingeschnitten, dass eine fränkische Bratwurst, Kraut, Tomatenscheiben, Zwiebelringe und Gurke hinein passen. Eine spezielle Senfsoße krönt das kulinarische Erlebnis.

"Sogar als Diebacher muss ich bekennen, dass das Hammelburger Höflesfest einmalig ist und die Region bereichert. Es hat Charme und Flair", schwärmt Besucher Klaus Brandenstein. "Das Höflesfest ist seit zehn Jahren eine tolle Veranstaltung", bestätigt Winzer Thomas Lange. Klar, dass die Familie Lange ihre erstmalige Beteiligung zusagte, als sie von den anderen Höflesfestbetreibern gefragt wurde.

Zum ersten Mal öffnet sich auch der Pfarrgarten für die Besucher. Eine Premiere gibt es auch für den Hof hinter der Einhorn-Apotheke. Dort bewirtet die Hammelburger Flugsportgruppe (FSG) die Gäste. Weil das Stadtcafé abgesprungen sei, habe der Apotheker dem Verein seinen Hofplatz angeboten, erklärt FSG-Vorsitzender Christoph Himmler. "Bei unseren sonstigen Veranstaltungen sind wir weit außerhalb und für manche Besucher schwer erreichbar", sagt er. Daher freut sich der Vorsitzende, dass die FSG jetzt den direkten Kontakt zu Hammelburg habe.

Rund 25 Helfer versorgen die Besucher mit Winzereintopf und fränkischem "Bruschetta-Dätscher". Zwei originelle Flugzeugmodelle erinnern an den Verein. "Wenn es möglich ist, kommen wir 2014 wieder", bestätigt Himmler.

"Unser Winzerbetrieb ist eines der Gründungsmitglieder des Höflesfests", berichtet Florian Müller. Das Fest habe wegen seiner speziellen Atmosphäre nichts an Attraktivität verloren, spricht er der Veranstaltung ein "Alleinstellungsmerkmal" zu. Jedes Jahr habe er eine steigende Besucherzahl bemerkt.

Geöffnet sind auch der Winzerkeller im Kellereischloss sowie die Winzerhöfe Fella und Plewe. Der Obst- und Gartenbauverein residiert im Hof der Bayerischen Staatsforsten. Besucht werden können außerdem die Innenhöfe des Deutschen Hauses und der Kunst- und Natursteinscheune.

Elf Musikanten und Musikgruppen ziehen durch die Altstadt und von Hof zu Hof. Unter ihnen sind zum Beispiel Konrad Albert, die Saxophongruppe "Sax4Session" und die Wasserloser Pfannenflicker.