Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge kümmert sich um Soldatenfriedhöfe im Ausland, auf denen deutsche Soldaten beerdigt sind, die in den Weltkriegen fielen. 40.000 Vermisste werden jährlich geborgen und bestattet. In Bad Kissingen fand eine Prominentenspendensammlung für den Verein statt.
Das Heeresmusikkorps Veitshöchheim hat am Montagmittag vor dem Alten Rathaus Bad Kissingen ein Standkonzert gegeben. Das 55 Mann starke Orchester unter der Leitung von Oberstabsfeldwebel Bernd Sieg spielte eine dreiviertel Stunde zugunsten einer Spendensammlung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Die Aktion wurde zudem von Prominenten Sammlern wie Oberbürgermeister Kay Blankenburg, Bezirksrätin Karin Renner sowie den stellvertretenden Landräten Alfred
Schrenk und Monika Horcher unterstützt.
"Das ist gewissermaßen der Auftakt für die Haus- und Straßensammlung", sagt Stefan Wagenhäuser, unterfränkischer Bezirksgeschäftsführer des Vereins. Die Sammelaktion dauert bis Allerheiligen.
Der Volksbund kümmert sich im Auftrag der Bundesregierung um Soldatenfriedhöfe im Ausland, auf denen deutsche Soldaten bestattet sind.
Der Verein pflegt nach eigenen Angaben 832 Kriegsgräber in 45 Staaten mit 2,6 Millionen Toten. Derzeit engagiert sich der Verein verstärkt in Ländern des ehemaligen Ostblocks. "Dort sind noch 2,2 Millionen Soldaten zu bergen", sagt Wagenhäuser. Etwa 40 000 Vermisste aus dem Zweiten Weltkrieg birgt der Verein jährlich. Seine Arbeit bestreitet der Volksbund zu dreivierteln aus Spenden. Der Rest sind Zuschüsse vom Bund.