Ein Mannschafts-Transportwagen für die Schnell-Eingreif-Gruppe (SEG) und ein Rettungswagen mit modernster Ausstattung wurden dem Kreisverband des Roten Kreuzes übergeben.
Gleich zwei neue Fahrzeuge wurden am Montag bei der Rettungswache Hammelburg dem Kreisverband des Roten Kreuzes offiziell übergeben: nämlich ein Mannschafts-Transportwagen für die Schnell-Eingreif-Gruppe (SEG) und ein Rettungswagen mit modernster medizinischer Ausstattung für Notfälle.
Schon im Einsatz gewesen Bereits vor dieser Übergabe sei der neue Mannschafts-Transportwagen schon beim Brand des Sägewerks Kess in Untererthal zum Einsatz gekommen und habe sich bestens bewährt, bestätigt Manuel Vorndran. Der Mitarbeiter der "Assistenz Einsatzdienste" vom Fuhrpark des Kreisverbandes Bad Kissingen ist stolz darauf, dass seine Einrichtung zu den bayernweit 26 Zielgruppen zähle, die der Freistaat Bayern heuer mit solchen Neufahrzeugen für den Katastrophenschutz bedenkt.
Denkbare weitere Einsätze für den Mannschafts-Transportwagen seien Katastrophenfälle wie Massenunglücke auf der Autobahn, Evakuierungen oder eben solche Großbrände wie in Untererthal. Dann erhalten Betroffene Betreuung und Hilfe aus diesem Transportwagen.
Der neue Rettungswagen (RTW) ist der Nachfolger des fünf Jahre alten Vorgängers, der nach rund 260 000 Kilometer Laufleistung am Ende seiner Kräfte war. Allein im vergangenen Jahr waren es über 1500 Einsätze für die Rettungsdienste. Das Neufahrzeug hat nicht nur einen leistungsfähigen Motor mit 160 PS (120 kW) und verbesserten Fahrkomfort, sondern auch eine moderne medizinische Ausstattung. "Zu der medizinischen Vollausstattung zählen ein Beatmungs-Gerät, ein Defibrillator, ein EKG-Gerät und eine Spritzenpumpe zur Notfallversorgung", ist Rudolf Baier, Leiter der Abteilung Einsatzdienste des BRK-Kreisverbands Bad Kissingen, zufrieden.
Freilich hat das Neufahrzeug eine Sondersignalanlage mit modernen LED-Leuchten und ein Signalhorn der neuesten Generation. Der Anschaffungswert liege bei rund 100 000 Euro.
"Immer noch nicht ist bei der Bevölkerung die aktuell gültige Notfallnummer 112 im Bewusstsein angelangt", betont Baier. Die Hammelburger Rettungswache zähle derzeit 14 hauptamtliche und zehn ehrenamtliche Mitarbeiter. Jetzt wurden diese mit den Neuerungen ihrer Einsatzwagen vertraut gemacht. "Jedes Neufahrzeug hat technische Verbesserungen gegenüber seinem Vorgänger", sagte Renate Moller, stellvertretende Geschäftsführerin des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Schweinfurt mit Zuständigkeit für die Landkreise Bad Kissingen, Rhön-Grabfeld, Haßberge und Schweinfurt sowie Schweinfurt-Stadt.
In Bezug auf Ausstattung und Technik habe ein deutsches Rettungsfahrzeug europaweit Vorbildfunktion, so Moller weiter.
In der Notfallrettung habe es in den Jahren 2012 bis 2014 eine Steigerung der Einsätze von 11,4 Prozent gegeben. Ebenfalls habe es mehr Krankentransporte gegeben, so Moller. Der hohe Standard sei nur in der Gemeinsamkeit von haupt- und ehrenamtlichen Kräften leistbar. Für dieses Engagement bedankte sich RK-Kreisvorsitzender Dr. Alexander Siebel bei den Rettungskräften.