Zusätzliche Ausgaben fürs Rathaus

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Die Arbeiten im Rathaus gehen langsam in die Endphase.Foto: Arkadius Guzy
Die Arbeiten im Rathaus gehen langsam in die Endphase.Foto: Arkadius Guzy

Im Zuge der Sanierung des Rathausgebäudes will die Stadt nun auch Büroräume modernisieren. Dadurch entstehen zusätzliche Kosten.

Die Büros sollen auf einen einheitlichen Stand gebracht werden. Bisher gebe es eine unterschiedliche Möblierung, wie Stadtbaumeister Detlef Mohr in der Sitzung des Ferienausschusses erklärte. Die Einrichtung soll teilweise noch aus den 1960er oder 1970er Jahren stammen.

Den Umbau von Büros begründete er damit, dass der Raumzuschnitt an die veränderte Personalsituation angepasst werden muss. Außerdem seien die Zimmer im zweiten Obergeschoss in einem schlechten Zustand gewesen. Der Boden sei uneben gewesen. Beim Umbau der Räume muss unter anderem eine Schrankwand entfernt werden.

Die Modernisierung der Büros wird laut Beschlussvorlage ungefähr 115 000 Euro kosten. Davon entfallen fast 50 000 Euro auf neue Möbel und ungefähr 67 000 Euro auf weitere Arbeiten und Anschaffungen, zum Beispiel für eine neue LED-Beleuchtung. Bisher waren im Haushalt lediglich 40 000 Euro eingeplant.

Daher äußerten sich einzelne Stadträte in der Ausschusssitzung kritisch. "Ich habe die Beschlussvorlage mit Verwunderung gelesen", sagte Thomas Reuter (Bürgerliste Obereschenbach). Er bezweifelte die Notwendigkeit. Er könne dem Beschluss nicht zustimmen. Sein Fraktionskollege Dominik Sitter meinte, dass die Büromodernisierung gleich im Vorfeld der Sanierung hätte geplant werden können. "Warum wurde das beim Umbau nicht gleich mitberücksichtigt", fragte er.

Mohr antwortete damit, dass der Umbau zunächst nur den barrierefreien Ausbau des Rathauses und die energetische Sanierung des Gebäudes umfasste. Für diese Vorhaben sei die Förderung beantragt worden. Der Zeitrahmen für weitere Planungen sei zudem eng gewesen.

Hans Schönau, Ortssprecher von Obererthal, sprach von Verwunderung darüber, dass in Hammelburg vieles gehe, was für die Stadtteile nicht gehe. Gabi Ebert (FWS) begrüßte dagegen die Modernisierung der Büros, weil die Rathausangestellten dadurch besser und lieber arbeiten könnten.