Vor der Sommerpause kam der Gemeinderat traditionell auf der Trimburg zu seiner Sitzung zusammen. Dabei ging es vor allem um Bauthemen und Vorplanungen.
Die letzte Sitzung vor der Sommerpause des Gemeinderats Elfershausen - traditionell auf der Trimburg - beinhaltete mehrere geplante Neubaugebiete und Flächennutzungsplan-Änderungen. Im Rat diskutiert, stand für die Quellenstraße im Ortsteil Trimberg die Behandlung von Stellungnahmen und ein Satzungsbeschluss an.
Hier entsteht in nordwestlicher Richtung eine Ortsabrundung mit fünf Wohngrundstücken, für die 15 Träger öffentlicher Belange Anregungen und Hinweise einbrachten, über die Architekt Michael Öchsner vom Büro Auktor informierte. Markant erwiesen sich die Vorstellungen der Unteren Naturschutzbehörde, die sich teils mit den Stellungnahmen anderer Ämter deckten.
Leerstand in Ortskernen
Auf Leerstände in den Ortskernen wiesen neben dem Naturschutz, das Landratsamt, die Regierung von Unterfranken und der regionale Planungsverband hin. Die Untere Naturschutzbehörde machte auf eventuelle Fledermäuse in den dortigen Bäumen aufmerksam, der Landschaftsschutz Bayerische Rhön wies auf eine Grünordnungsplanung hin und das Landesamt für Denkmalpflege darauf, dass die Bereitstellung von Ausgleichsflächen keine Bodendenkmale beeinträchtigen sollen.
Alle Anregungen wurden zur Kenntnis genommen und fließen in die Planung ein. Dass es dennoch zur Beschlusszurückstellung kam, liegt an den Eingaben des Unteren Naturschutz, die noch abzustimmen sind.
Öchsner legte ebenfalls seine Planungsvorstellung für die Erweiterung des Bebauungsplans "Am Kehrweg II" in Machtilshausen vor. Bei dem von jungen, heimischen Familien schriftlich erbetenen Neubaugebiet handelt es sich um neun bis zehn Bauplätze "Am Kreuzberg" mit Anbindung an den Kehrweg.
Die Zufahrt bildet eine 4,25 Meter Breite Straße mit einem zwei Meter-Seitenstreifen. Die Größe der Grundstücke beläuft sich zwischen 420 bis 550 Quadratmetern. Ein Wendehammer entsteht im vorderen Teil der Zufahrt. Bedenken wegen des Wendehammers äußerte Alfons Hausmann, der vermutete, dass der Standort im Brandfalle möglicherweise zu weit entfernt ist. Das vorgelegte Konzept ist eine Vorabplanung und noch änderungsfähig.
Der Erdweg, der die Neuausweisung in östlicher Richtung begrenzt, soll mit einer Breite von 3,50 Metern Bestand haben. So können Grundstücke auch von der Rückseite angefahren werden. Einwände von Walter Schmitt zur Pflege des Wegs konnte Öchsner ausräumen. Stellplätze außerhalb des Areals anzubieten wäre für Bürgermeister Karlheinz Kickuth eine mögliche Alternative. Das Oberflächenwasser will der Planer durch einen Kanal in ein Becken leiten, wo es versickert. Öchsner bot an, eine Alternativplanung mit verlegten, größerem Wendehammer zu erarbeiten. Den Aufstellungsbeschluss billigte der Rat einhellig.